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Bericht: Samsung soll neuen Autopilot-Chip für Tesla produzieren, Wechsel in Q2 2022

fsd computer

Tesla

Bild: Tesla

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„Ab heute werden alle in unserer Fabrik produzierten Tesla-Fahrzeuge – einschließlich des Model 3 – die für die Fähigkeit zum vollständig selbstständigen Fahren mit deutlich höherem Sicherheitsniveau als bei einem menschlichen Fahrer erforderliche Hardware haben“, schrieb Tesla im Oktober 2016. Das scheint zu optimistisch gewesen zu sein, denn im Frühjahr 2019 sagte CEO Elon Musk ungefähr das Gleiche – bezog sich damit aber auf eine neue Hardware für das Autopilot-System mit dem selbst entwickelten Chip namens FSD (für Full Self-Driving, s. Foto). Nur noch die Software müsse besser werden, erklärte Musk bei der Vorstellung. Aber jetzt scheint die Einführung einer weiteren neuen Generation der Autonomie-Hardware zu nahen.

FSD2 bei Tesla ab Q2 2022?

Schon länger wurde darüber spekuliert, dass der auch als HW3 bezeichnete FSD-Computer demnächst einen Nachfolger bekommen dürfte. Beim KI-Tag von Tesla in diesem August bestätigte CEO Musk das. Der aktuelle FSD-Computer reiche nach seiner Einschätzung zwar aus, um autonomes Fahren mit 200-300 Prozent höherer Sicherheit als beim Menschen zu erreichen, erklärte er. Trotzdem werde es „offensichtlich“ eine Hardware 4 oder einen FSD Computer 2 bei Tesla geben, so Musk.

Wahrscheinlich werde die Neuerung in ungefähr einem Jahr mit dem Cybertruck eingeführt, sagte der Tesla-Chef weiter. Laut einem Bericht der koreanischen Publikation Naver von dieser Woche soll es aber schon früher damit losgehen: Aus Branchenkreisen sei zu erfahren gewesen, dass Tesla den Auftrag für die Produktion des FSD2-Chips an Samsung vergeben habe, heißt es darin. Und er soll ab dem zweiten Quartal 2022 in Elektroautos des Unternehmens zum Einsatz kommen.

Samsung produziert bereits den aktuellen FSD-Chip. Für die neue Generation wurde zuvor intensiv über eine Produktion bei TSMC spekuliert, dem mit Abstand größten Auftragsfertiger der Welt, aber Samsung soll sich gegen ihn durchgesetzt haben. Laut Naver hat Tesla das südkoreanische Unternehmen hinsichtlich Unterstützung beim Chip-Design, Preis-Leistungs-Verhältnis und langfristiger Kooperation besser bewertet als TSMC. Außerdem soll die Produktion nicht in dem neuesten Verfahren mit einem 5-Nanometer-Prozess erfolgen, sondern mit dem bereits stabilen 7-Nanometer-Prozess.

Autopilot-Betatest vor Ausweitung

Ein Start mit FSD2-Hardware im zweiten Quartal 2022 dürfte bedeuten, dass der Cybertruck nicht das erste Tesla-Fahrzeug damit sein wird, denn mit dem ist nicht vor Ende des Jahres zu rechnen. Unterdessen wird es bei Software-Seite für autonomes Fahren schon vorher spannend: Seit vergangenem Herbst läuft ein Beta-Test mit ebenfalls als FSD bezeichneten neuen Versionen der Autopilot-Software. Ab Ende dieser Woche sollten alle Tesla-Besitzer in den USA, die für zukünftig autonomes Fahren schon bezahlt haben, die Möglichkeit bekommen, ebenfalls an dem Test teilzunehmen. Dazu müssen sie Tesla ihren Fahrstil auswerten lassen – und bedenken, dass auch die neueste Beta-Software vorerst nur ein Assistenzsystem darstellt.

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