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Bericht: Supercharger-Prämien werden Tesla zu teuer, Empfehlungen künftig nur noch über App

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Eine Zeitlang konnte es sich richtig lohnen, als Besitzer eines der Elektroautos von Tesla an dem so genannten Referral-Programm des Unternehmens teilzunehmen: Wer eine andere Person ebenfalls vom Kauf eines Tesla überzeugt, kann ihr einen speziellen Link zur Bestellung geben und bekommt dann eine Belohnung dafür. Früher reichte schon eine Weiterempfehlung, um dem Käufer ein halbes Jahr kostenloses Supercharging zu verschaffen und sich selbst zum Beispiel eine Tesla-Wallbox, Anfang 2019 wurde das Programm aber abgeschafft und dann deutlich beschnitten wieder eingeführt. Aber laut einem Bericht wird selbst das Tesla jetzt zu teuer: Das Referral-Programm soll grundlegend verändert werden.

23 Mio. $ Supercharger-Kosten in Q1

Aktuell bekommen Werbender und Käufer von Tesla kostenlosen Supercharger-Strom für 1500 Kilometer (in den USA 1000 Meilen). Außerdem wird einmal im Monat unter allen Empfehlenden ein Model Y und einmal pro Quartal ein neuer Tesla Roadster verlost. Früher dagegen war es sogar möglich, sich einen solchen E-Supersportwagen allein mit Referrals zu verdienen: Für jeden geworbenen neuen Tesla-Käufer gab es zwei Prozent Rabatt darauf.

Auf diese Weise soll Tesla Dutzende Roadster verschenkt haben, was offensichtlich eine teure Angelegenheit wurde. Doch laut einem Bericht des Blogs Electrek sind Tesla mittlerweile offenbar selbst die seit 2019 deutlich reduzierten Empfehlungsanreize zu teuer: Im ersten Quartal dieses Jahres sollen dem Unternehmen durch die kostenlosen Supercharger-Kilometer 23 Millionen Dollar entgangen sein, weshalb das Referral-Programm aktuell grundlegend neu gestaltet werde.

Auf gewisse Weise scheint Tesla das Programm damit wieder näher an seine Wurzeln bringen zu wollen. Gedacht war es als Anreiz für Empfehlungen unter Freunden oder Bekannten, aber die Referral-Codes wurden schnell – und zum Teil sehr erfolgreich – auch von Blogs, YouTubern und Teilnehmern in sozialen Medien genutzt, um Prämien von relativ Fremden zu sammeln. Diese Codes sollen laut Electrek jetzt aber komplett abgeschafft und durch eine App-Lösung ersetzt werden.

Wird Tesla wieder großzügiger?

Die Details und die Zeitplanung sind laut dem Blog noch nicht klar. Allgemein sei aber geplant, Interessierten private Probefahrten über die Tesla-App zu ermöglichen. Besitzer sollen ihr Elektroauto also über die Smartphone-Steuerung für andere freigeben können, und wenn die anschließend einen Tesla kaufen, gibt es eine Prämie. Wie die aussieht, ist bislang offen. Denkbar wäre aber, dass der wieder stärker persönliche Charakter des Programms auch wieder großzügigere Belohnungen zulässt.

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