Bild: Revel Transit
In New York gibt es gut 13.000 Lizenzen für die berühmten gelben Yellow Cabs, die dort als Taxis die Straßen bevölkern. Im vergangenen November wurde das erste Tesla Model 3 zum Teil dieser gelben Flotte, und in diesem März kamen bei einem anderen Betreiber vier weitere hinzu. Aber neben den offiziellen Taxis gibt es in New York und anderswo inzwischen Ride-Sharing-Anbieter wie Uber, deren Fahrzeuge meist nur per App bestellt werden können. Und ein weiterer davon will jetzt in der Stadt gleich 50 Tesla Model Y dafür einsetzen, zu erkennen am einheitlichen Blau.
New York elektrifizieren mit Tesla
Das teilte in dieser Woche Revel Transit aus dem New Yorker Bezirk Brooklyn mit. Laut einem Bericht von Techcrunch hat das Unternehmen an seinem Sitz als Anbieter von geteilten E-Mopeds begonnen und ist inzwischen in weitere Teile der Stadt sowie weitere Städte expandiert. Seit diesem Jahr gibt es von Revel außerdem ein Abo für E-Fahrräder in New York sowie Pläne für einen Lade-Park für elektrische Zweiräder.
Die Mission sei schon immer gewesen, Städte zu elektrifizieren, erklärte Revel-CEO Frank Reig jetzt Techcrunch. In dieses Gesamtkonzept füge sich auch das neue Angebot mit den blauen Teslas in New York ein. Im Mai soll es an den Start gehen, Fahrer werden noch gesucht – Revel will sie unter anderem mit Festanstellungen statt Selbstständigkeit wie bei anderer Ride-Sharern locken. Das Unternehmen kauft die 50 Model Y selbst und lässt sie für den besonderen Einsatz leicht umrüsten. Das Foto oben zeigt noch eine Computer-Vision.
50 Model Y in leuchtendem Blau
Für den Sharing-Einsatz werden die Tesla Model Y in einem leuchtenden Blau wie bei den Zweirädern lackiert oder foliert, darauf der Revel-Schriftzug. Außerdem haben sie einen Sitzplatz weniger: Der für den Beifahrer wird ausgebaut, was mehr Fußraum für die Person dahinter in der zweiten Reihe bedeutet, aber auch mit Corona-Abstandsregeln zu tun hat. Um den Fahrer-Platz wird zur Abschirmung Folie installiert. Und hinten bekommen die Teslas einen zusätzlichen Touchscreen, über den sie Musik und Klima kontrollieren können.
Bestellen lassen sich die Model Y zum Teilen mit derselben App, die Revel-Kunden heute für die E-Mopeds nutzen. Für den Anfang fährt die neue Elektroauto-Flotte nur in einem Gebiet unterhalb der 42nd Street. Abhängig von der Nachfrage soll der Dienst später ausgeweitet werden. Laut Reig sind Fahrten mit seinen Teslas nicht teurer als bei anderen Sharing-Anbietern. Geplant sei, am Ende jeder Schicht den Fahrstil der Fahrer auszuwerten und ihnen auf dieser Grundlage Hinweise für Verbesserungen zu geben, was niedrigere Versicherungskosten und weniger Schäden bedeute.