Bild: Tesla (Symbolbild)
In Erftstadt bei Köln hat es am Freitag einen der (seltenen) Brände eines Elektroautos von Tesla gegeben, der wie üblich mehrere Medienberichte nach sich zog. Das Fahrzeug war nach Angaben der Feuerwehr durch einen im Kofferraum laufenden Heizlüfter in Brand geraten, meldet der Kölner Stadt-Anzeiger. Es sei ein Totalschaden entstanden. Wie teslamag.de von einer über das Geschehen informierten Person erfuhr, griff das Feuer aber nicht auf den Antriebsakku des Model 3 über.
Wie die Polizei Rhein-Erft-Kreis mitteilte, war das Feuer am Freitagvormittag in der Lagerhalle einer Spedition ausgebrochen. Zeugen hätten eine enorme Rauchentwicklung beobachtet und die Einsatzkräfte alarmiert, die rasch vor Ort gewesen seien. Der Brand sei vermutlich durch einen falsch eingesetzten Heizlüfter entstanden, der Feuchtigkeit im Kofferraum des in der Halle geparkten Model 3 entfernen sollte.
Der Kölner Stadt-Anzeiger zitiert zu dem Vorfall den Einsatzleiter der lokalen Feuerwehr. „Wenn das Wasser abgelaufen ist, erwärmen sich die Akkus wieder und können sich dabei erneut entzünden“, sagte er. Dies liege vor allem an dem in Akkus verbauten Lithiumoxid, das extrem feuergefährlich sei. Aus diesem Grund sei der Tesla in einen Container gestellt und darin mit Wasser und Löschschaum geflutet worden. Laut Feuerwehr solle das Elektroauto 24 Stunden darin bleiben, danach könne man davon ausgehen, dass „die Batterien sich nicht erneut anfachen“.
Zweimal ist in den Aussagen der Feuerwehr beziehungsweise der Zeitung also implizit die Information enthalten, dass auch der Akku des Model 3 von dem Brand erfasst wurde. Nach Informationen von teslamag.de ist dies aber nicht korrekt: „Der Akku hat auf keinen Fall gebrannt“, sagte eine vertrauenswürdige Quelle, die sich aber ansonsten nicht äußern wollte.
Der Notruf ging nach Angaben der Polizei am Freitag um 10.45 Uhr ein und um 13 Uhr konnte die für den Einsatz nötige Straßensperre aufgehoben werden. Also dürfte der Brand weniger als eine Stunde in Gang gewesen sein und wenig Zeit gehabt haben, auf die im Boden des Elektroautos verbaute Batterie überzugreifen. Ein Auto-Verwerter, der ein anderes Model 3 nach einem schweren Unfall untersuchte, hält dessen Akku aber ohnehin für „feuersicher“.