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Nach Kritik und Missbrauch: Tesla-CEO Musk fährt Verkaufsanreize zurück

Tesla-Designstudio

Bild: Tesla

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Nachdem Mitte September bekannt wurde, dass Tesla den Absatz seiner Elektroautos mit zwei Jahren freiem Supercharging und kostenlosen Extras bis zum Ende des Quartals anzuschieben versucht, hat CEO Elon Musk jetzt offenbar Änderungen bei diesen Anreizen verfügt. Den Mitarbeitern sei erklärt wurden, dass sie die Anreize missbraucht hätten, und ihnen wurde die Entscheidungsbefugnis darüber entzogen, berichtet der US-Blog Electrek.

Zuvor konnten Tesla-Verkäufer Interessenten für Model 3, Model S und Model X bis zu zwei Zusatzausstattungen ohne Preisaufschlag anbieten. Voraussetzung dafür war eine Auslieferung vor Ende September und zudem, dass der Kunde eigentlich ein Fahrzeug ohne die Extras kaufen wollte. Nur in diesem Fall sollten Verkäufer das Angebot machen, dass diese kostenlos geliefert werden. Die Idee dahinter war vermutlich, auf diese Weise bereits produzierte Fahrzeuge schneller verkaufen zu können.

Allerdings lässt sich das Angebot auch missbräuchlich nutzen. Kunden könnten sich informieren, welche Fahrzeuge mit Extras bei Tesla im Bestand stehen, und dann behaupten, eines ohne die Extras kaufen zu wollen, die sie dann kostenlos bekämen. Auch Verkäufer könnten Kunden dabei unterstützen. Genau dazu scheint es gekommen zu sein: Es habe „Missbrauch“ des Programms gegeben, weshalb die Prüfung und Entscheidung, ob ein vergünstigtes Angebot für ein Bestandsfahrzeug gemacht wird, jetzt nicht mehr von den Verkaufsmitarbeitern selbst erledigt werde, sondern von Vorgesetzten und einem internen Team. Das berichtet Electrek unter Berufung auf eine informierte Quelle.

Schon vorher hatte Musk angekündigt, sich die Sache näher anzusehen, nachdem in sozialen Medien Beschwerden von Bestellern aufgetaucht waren, die seit langem auf ihre Autos warten und nicht in den Genuss der neuen Vergünstigung kamen. Dabei bekräftigte der CEO seine grundlegende Abneigung gegen Rabatte: „Ein Grundprinzip bei Tesla ist, dass zur selben Zeit jedem dasselbe zu denselben Bedingungen angeboten wird. Was Sie bekommen, sollte also nie das Ergebnis von Handeln sein““, schrieb er auf Twitter.

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