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Muster-Haushalt: Belgischer Fan mit 2 Teslas, Solardach – und jetzt Pool mit Firmen-Logo

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Bilder: Frank Piessens

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Warum er das macht? Einfach aus Spaß, und das tue ja niemandem weh: So lautete die Antwort des Belgiers Frank Piessens auf eine der Fragen, die teslamag.de ihm in dieser Woche stellte, nachdem er als einer der wohl größten Tesla-Fans Europas oder sogar weltweit aufgefallen war. Dafür sprachen schon die Twitter-Bilder, auf denen der 57 Jahre alte Ingenieur zunächst seine neueste Tesla-Errungenschaft und dann mehrere frühere präsentierte. Und auf Nachfrage zeigte sich, dass inzwischen sogar seine ganze Familie eine Art Tesla-Familie geworden ist.

Tesla war anfangs Tabu-Thema

Begonnen hat alles im Jahr 2011. Damals suchte Piessens, der beruflich Krantechnik konstruiert, nach einem steuereffizienten neuen Firmenwagen als Nachfolger seines Jaguar XF, schrieb er zurück. Als 2012 das Model S vorgestellt wurde, sei er „sofort ein Fan“ gewesen und habe im September sein erstes bestellt. Nach 14 langen Monaten des Wartens kam es Ende 2013 an – und in der Zwischenzeit begann Piessens sein erstes eigenes Fan-Werk. Die Garage bekam einen Innen-Anstrich in Weiß und etwas Rot wie bei Tesla, ein großes Bild vom Model S an der Wand und eine Ladestation – nicht Teslas Wall Connector, aber mit großem roten Firmen-Logo als Kabelhalter darüber.

Anfangs sei seine neue Begeisterung der Familie zu viel gewesen, und seine Frau und seine Tochter hätten ihm verboten, über Tesla zu sprechen, berichtete Piessens weiter. Doch als er sein Model S zwei Jahre nach der Lieferung gegen ein neues mit größerem Akku eintauschte, hatte sich die Tochter schon anstecken lassen: Sie arbeitete damals selbst im Tesla-Verkauf und entdeckte für ihn das Model S im Bestand in München. Außerdem konnte Piessens über sie später ein Model 3 bestellen, noch bevor es präsentiert wurde.

Das war für seine Frau gedacht und kam dann nach drei Jahren und zwei Monaten neuem Warten an, schrieb Piessens. In dieser Zeit baute er den Carport dafür rechts vor der bestehenden Garage, in diesem Fall mit großem Tesla-Schild am Dach wie vor einer Filiale und jetzt auch mit dem Wall Connector zum Laden. Inzwischen sei seine Frau selbst zum Fan geworden, erzählte der Ingenieur. Aber dass er für sie das Nummernschild ELONMUSK besorgt hatte, fand sie erst nicht so gut.

Pool mit großem Tesla-Logo

Auf einem von seinen Twitter-Bildern stehen die beiden roten Teslas einträchtig fast nebeneinander auf ihren jeweiligen Plätzen, das Model 3 im Carport und mit der Aufschrift Beauty Service Xandra unter dem Musk-Nummernschild – das Geschäft seiner Frau, wie Piessens erklärte. Die Tochter arbeite inzwischen nicht mehr bei Tesla, habe dort aber ihren Mann kennengelernt, der weiter als Ranger beschäftigt sei.

Insofern war die belgische Familie schon vorher recht Tesla-lastig, und mit Piessens neuestem Projekt wird das im Zweifelsfall sogar aus der Luft deutlich: Auf Twitter zeigte er einen Pool im Garten neben dem Haus mit Tesla-Garage und -Carport – und auf dessen grauem Boden prangt ein großes Tesla-Logo in Weiß. Den habe er als bislang erste Tesla-Verschönerung für sein Haus nicht selbst gebaut, berichtete Piessens, aber er schwimme schon jeden Tag darin, wenn das Wetter gut sei.

Fast selbstverständlich befinden sich auf dem Haus der Tesla-Familie auch Solarmodule, wie Piessens auf Nachfrage mit einer Rückansicht belegte. Nur eine Powerwall zum Zwischenspeichern von Sonnenstrom ließ sich nicht entdecken. Mehr oder jedenfalls andere Elektroautos von Tesla sollen aber auf jeden Fall noch kommen, erzählte Piessens weiter. Ein neues Model S habe er schon bestellt und hoffe auf die Lieferung in diesem September – das neue Show-Nummernschild STARSHIP hat er dafür schon. Außerdem hat Piessens einen Cybertruck bestellt, ist sich aber nicht sicher, ob der nach Europa kommt.

Roadster mit Aktien-Gewinnen?

„Tesla ist für mich viel mehr als ein Autohersteller. Tesla ist für mich ein Lebensstil“, schrieb Piessens, und das darf man ihm wohl abnehmen. Über Foren ist er mit der internationalen Fan-Szene vernetzt, kennt aber nach eigenem Bekunden nicht den Hamburger Musk-Anhänger, der beim jüngsten Besuch des Tesla-Chefs mit einer lebensgroßen Pappfigur seines Idols auffiel und sich einen Tesla-Showroom in die Garage gebaut hat. Auf jeden Fall hat der Belgier mit Pool und mehr mit seiner Tesla-Begeisterung über die Jahre nicht nur Spaß gehabt, sondern wohl auch viel Geld verdient: Schon 2013 kaufte er erste Tesla-Aktien, schrieb er – wenn deren Kurs noch einmal explodiere, werde er irgendwann vielleicht auch noch einen neuen Roadster kaufen.

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