Bild: Tesla
Nach der Vorstellung des Elektro-Sportwagens Taycan von Porsche hat Tesla-Chef Elon Musk offenbar das Rennfieber gepackt. Schon vergangene Woche teilte er mit, ein Model S auf den deutschen Nürburgring zu schicken. Und jetzt hat er auf Twitter angekündigt, dass auch der neue Tesla Roadster dort bald Runden drehen soll, im kommenden Jahr. Zuvor hatte Porsche einen neuen Rekord für „viertürige, rein elektrische Sportwagen“ auf der Nürburgring-Nordschleife von 7 Minuten und 42 Sekunden mit dem Taycan verkündet.
Das zunächst angekündigte Model S ist laut Musk bereits am Nürburgring eingetroffen. Zuvor war ein solches Fahrzeug mit amerikanischen Kennzeichen auf einem Autotransporter beobachtet worden. Zunächst sollte es damit aber noch keinen Versuch für eine Rundenbestzeit geben, erklärte Musk. Damit bestätigte er offenbar zum ersten Mal explizit, dass das Model S für eine Rekordfahrt geholt wurde, was zuvor nur Spekulation nach seiner kurzer Twitter-Mitteilung gewesen war.
Auch die neue Information zum Roadster am Ring fiel kurz aus. Ein Nutzer forderte Musk auf, auch den neuen Elektro-Supersportwagen zu der Rennstrecke zu bringen. „Nächstes Jahr“ antwortete der CEO darauf nur. Spätestens dieses Auto dürfte in der Lage sein, den Porsche Taycan zu übertreffen – unter anderem ist dafür eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden angekündigt. Vor 2021 dürfte er aber nicht auf den Markt kommen.
Das Model S aus den USA werde derzeit für Sicherheit auf dem Nürburgring geprüft und abgestimmt, erklärte Musk jetzt. Ohne Modifikationen dürfte es eher nicht in der Lage sein, den Taycan dort abzuhängen. Bei früheren Ring-Fahrten ohne Beteiligung von Tesla ergaben sich schlechtere Zeiten und Überhitzungsprobleme. Allerdings wurde das Model S mittlerweile überarbeitet. Unter anderem hat es in diesem Frühjahr einen effizienteren Heckmotor und ein dynamisches Fahrwerk bekommen, was auf einer Rennstrecke gewiss nicht schaden kann.