Bild: Tesla
Über die Aufregung um den radikalen Pickup Cybertruck, der ab Ende 2021 auf den US-Markt kommen soll, rückte ein viel früher anstehendes und vergleichsweise konventionelles Modell von Tesla in den Hintergrund: das Model Y. Den geplanten Produktionsstart hat Tesla bereits überraschend von Herbst auf Sommer 2020 vorgezogen. Und wie jetzt berichtet wird, soll das Unternehmen asiatische Zulieferer aufgefordert haben, Teile dafür sechs Monate früher zu produzieren als bislang vorgesehen.
Das berichtet der Blog Teslarati unter Berufung auf die asiatische Zeitung Taiwan Economic Daily. Genannt werden die Zulieferer Hoto und BizLink. In der Folge spekuliert der Blog, das Model Y könne sogar noch früher produziert werden als nach dem neueren Zeitplan. Tesla scheine gewisse Signale dafür zu liefern, dass das Model Y früher auf den Markt komme als erwartet.
So würden in den USA immer häufiger Prototypen des elektrischen Mittelklasse-SUV mit unterschiedlichen Ausstattungen gesichtet. Und auch die Fabrik in Fremont wird laut anderen Berichten schon für die Produktion vorbereitet, schreibt Teslarati. Insgesamt gebe es eine recht gute Chance, dass Tesla den Markt erneut überrascht, indem das Unternehmen sein „möglicherweise disruptivstes Fahrzeug“ vorzeitig herausbringe.
Dem Model Y wird ähnlich wie zuvor dem Model 3 ein erheblich größeres Marktpotenzial zugetraut als den früheren und deutlich teureren Modellen S und X. Es ist nur unwesentlich teurer als das Model 3 und hat annähernd die gleiche Reichweite und sonstige Technik, bietet aber aufgrund der höheren Bauform mehr Platz und einen praktischeren Kofferraum.
Wie lange Zeit alle anderen Elektroautos von Tesla soll das Model Y in der Fabrik im kalifornischen Fremont entstehen. In Kürze dürfte auch die neue Gigafabrik in China die Produktion aufnehmen, die aber vorerst nur das Model 3 produzieren soll.