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Tesla-Mitbegründer setzt auf elektrische Nutzfahrzeuge statt PKW

Bild: flickr.com / erik-leenaars

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Ian Wright ist einer der fünf Gründer von Tesla Motors, welcher jedoch seit einigen Jahren nicht mehr im Unternehmen beschäftigt ist und mittlerweile mit Wrightspeed sein eigenes Unternehmen gegründet hat. Wenn es nach ihm ginge, wäre es weitaus wichtiger Nutzfahrzeuge mit elektrischer Energie zu betreiben, als herkömmliche PKW wie es Tesla Motors macht.

„Personenkraftwagen verbrauchen keine Unmengen an Treibstoff“, erklärt Wright gegenüber Quartz. „Familienautos verbrauchen im Jahr circa 600 Gallonen an Treibstoff. Wenn man nun dieses Fahrzeug mit elektrischer Energie betreiben möchte, muss man mindestens 15.000 US-Dollar investieren, spart damit aber vielleicht 1.500 US-Dollar an Treibstoff im Jahr.“

„Es würde sich also erst in zehn Jahren amortisieren. Wenn man nun an Müllwagen denkt, welche circa 14.000 Gallonen Treibstoff im Jahr verbrauchen, kann man 35.000 US-Dollar im Jahr an Treibstoff und weitere 20.000 US-Dollar an Instandsetzungsarbeiten einsparen“, begründet Wright seine Entscheidung, elektrische Antriebe für Nutzfahrzeuge herzustellen.

Wrightspeed konnte kürzlich einen ersten Vertrag mit FedEx eingehen, welcher 25 solcher elektrische Lieferwagen vorsieht. Laut Wright sind sowohl Lieferwagen als auch Müllwagen perfekte Kandidaten für einen Umbau auf die von seinem Unternehmen hergestellten elektrischen Antriebseinheiten. Dies liegt vor allem an der regen Nutzung solcher Fahrzeuge.

Aber auch die Häufigkeit, mit der solche Fahrzeuge die Bremse tätigen und anhalten müssen, kann man sich zunutze machen um die Batterie aufzuladen. Zusätzlich dazu soll ein kleinerer Motor auf Diesel oder Benzin laufen, sodass man definitiv ausreichend Kilometer zurücklegen beziehungsweise eine Reserve für den Notfall vorweisen kann.

Dennoch betont Wright, dass die Arbeit von Tesla Motors, den Menschen das Elektrofahrzeug näher zu bringen, „wirklich fantastisch“ sei. Im Endeffekt glaubt er aber, dass erst mit seinem Unternehmen und die Umstellung des Antriebs von Nutzfahrzeugen auf elektrische Energie, eine Adaption bei den Menschen stattfinden wird und sich Elektrofahrzeuge anschließend durchsetzen.

„Dieses System ist nicht günstig“, erklärt Wright gegenüber Fast Company. „Aber wir sparen genug Treibstoff und genug Instandsetzungsarbeiten ein, dass sich dieses System von alleine bezahlt macht und zum Selbstläufer wird.“ Wright erklärt, dass Geschäftsführer die Ersparnis erkennen werden und zugleich Probleme mit der Emission aus der Welt schaffen können.

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