Bild: Tesla (Symbolbild)
Der norwegische Elektroauto-Verband hat in einem Vergleichstest untersucht, wie gut sich drei verschiedene Elektro-SUVs für das Ziehen eines Wohnanhängers eignen. Nach seinen Angaben gibt es viele Vorurteile in Bezug auf die Eignung von Elektroautos als Zugmaschine, und der Test sollte zeigen, wie gut oder schlecht sie dabei wirklich sind.
Teilnehmer des Tests waren ein Model X von Tesla, ein Mercedes EQC 400 und ein Audi e-tron 55 quattro. Der niedrigste Verbrauch wurde dabei mit dem Model X von Tesla registriert: Er benötigte 279 Wattstunden Strom pro Kilometer, während der EQC 306 Wattstunden verbrauchte und der e-tron 353 Wattstunden pro Kilometer. Allerdings war der Audi anders als die anderen beiden Testfahrzeuge (20 Zoll) mit 21-Zoll-Reifen ausgestattet, was sich negativ auf seine Effizienz ausgewirkt haben dürfte.
Tesla Model X beats Mercedes-Benz EQC and Audi e-tron in camper trailer towing test https://t.co/FRDCklvyku by @fredericlambert pic.twitter.com/MycSylSBbD
— Electrek.co (@ElectrekCo) October 8, 2019
An den Haken nahmen die drei Elektroautos jeweils einen Wohnanhänger mit einem Gewicht von 1160 Kilogramm. Damit fuhren sie über drei Tage verteilt eine identische Strecke von insgesamt etwa 1381 Kilometern, und zwar bei einer laut dem Verband „wohnwagenfreundlichen“ Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 70 Kilometern pro Stunde. Am Steuer hätten erfahrene Elektroauto-Fahrer gesessen, die wissen, wie man solche Fahrzeuge möglichst effizient bewegt.
Neben dem absoluten Verbrauch ist auch die Zunahme gegenüber Fahrten ohne Anhänger interessant. Alle drei E-SUV zeigten sich mit Last am Haken naturgemäß deutlich stromhungriger der Verbrauch erhöhte sich jeweils auf fast das Doppelte (Tesla: 82 Prozent, Mercedes: 88 Prozent, Audi: 91 Prozent). „Das Mode X ist ohne Zweifel das beste Zugfahrzeug. Unter idealen Bedingungen kommt es mit einer Ladung 300 Kilometer weit, während die Konkurrenten nur 230-240 Kilometer erreichen. Realistisch sind 250 Kilometer für das Model X und 200 Kilometer für die anderen beiden“, lautet das Fazit der Tester.