Bild: Tesla (Symbolbild)
Die Hersteller insbesondere hochpreisiger Autos betreiben großen Aufwand, um die Sitze ihrer Fahrzeuge möglichst komfortabel zu machen. Das gilt auch für Tesla, wo zumindest die Vordersitze bei allen Modellen beispielsweise elektrisch einstellbar und beheizbar sind. Und jetzt hat das Unternehmen ein Patent für ein Verfahren angemeldet, das eine effizientere Beheizung und Kühlung von Sitzen ermöglichen soll.
Laut dem Antrag, der Ende Februar eingereicht und jetzt veröffentlicht wurde, können Autositze so warm oder so kalt sein, dass es für die darauf sitzenden Personen unangenehm ist. Bisherige Kühlungssysteme seien unzureichend, konventionelle Heizungen benötigten viel Platz und würden den Sitz deshalb dicker machen. Außerdem werden Sitzheizungen als ineffizient bezeichnet, weil die Wärme meist mehrere Schichten überwinden müsse und auch Bereiche erreiche, die gar keine Heizung benötigen,
Als Verbesserung stellt Tesla ein System zur Temperatur-Steuerung mit einer Basis-, einer Zwischen- und einer Deckschicht vor. Durch die Zwischenschicht soll Flüssigkeit fließen können, zwischen Zwischen- und Deckschicht mindestens ein Heizelement enthalten sein. Ebenfalls Teil des Systems ist eine Pumpe zur Beförderung von Flüssigkeit durch die Zwischenschicht. Insgesamt werde so eine kostengünstige, geräuscharme, stromeffiziente und effektive Methode für Kühlung und Heizung von Sitzfläche und/oder Rückenlehne realisiert.
Bei Elektroautos spielt der Stromverbrauch für Heizung und Lüftung (sowie für andere Nebenfunktionen) unter anderem deshalb eine größere Rolle als bei Verbrenner-Fahrzeugen, weil weniger nutzbare Abwärme anfällt. Insgesamt gelten die Fahrzeuge von Tesla weiter als die effizientesten, die es bislang gibt, was zu großen Teilen auf den effizienten Antrieb und die gute Aerodynamik zurückzuführen ist. Aber auch der Peripherie widmet der Elektropionier dazu einige Aufmerksamkeit. Unter anderem hat er auch ein Patent für einen effizienteren Scheibenwischer beantragt.