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Tesla-Posse in New York: Fahrdienst will 50 Model Y, müsste aber erst Verbrenner kaufen

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Bild: Revel Transit

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Bislang fallen in den Straßen New Yorks vor allem die charakteristisch gelben Taxis auf (von denen einige inzwischen ein Tesla Model 3 sind), doch ein Fahrdienst wollte der Stadt eine neue Farbnote geben: 50 Tesla Model Y in kräftigem Himmelblau sollten angeschafft und für Miet-Fahrten wie mit Uber in der Metropole eingesetzt werden, teilte Revel Transit Ende April mit. Jetzt aber hat New Yorks Taxi and Limousine Commission (TLC) beschlossen, eine bislang geltende Ausnahme-Regelung für neue Elektroautos zu beenden – mit der Folge, dass Revel erst 50 Verbrenner-Autos kaufen müsste, um die dann gegen die geplanten Teslas auszutauschen.

Behörde schafft Elektroauto-Regel ab

Darüber berichteten in dieser Woche mehrere US-Medien. Laut einem Artikel in der New York Post hatte die TLC im Jahr 2018 Obergrenzen für die Zahl der Taxis- und Miet-Fahrzeuge mit Fahrer in der Stadt eingeführt, um die Flut neuer Autos von Diensten wie Uber und Lyft einzudämmen. Für Elektroautos und behindertengerechte Fahrzeuge gab es aber die Ausnahme, die Revel mit seinen blauen 50 Model Y nutzen wollte. Doch an diesem Dienstag wurde sie mit 5 zu 1 Stimmen abgeschafft – was die TLC laut New York Post bemerkenswerterweise schon am Montag mitteilte.

Dass die Elektroauto-Regel fallen sollte, hatte die TLC schon kurz nach der Revel-Ankündigung durchblicken lassen. Sie sei nur als Anreiz dafür gedacht gewesen, bestehende Flotten umzustellen, nicht für die Anschaffung von neuen Autos für New York mit seinen Stau-Problemen, hieß es dazu. Das sei aber nicht als Versuch zu verstehen, Revel oder andere Fahrdienst-Anbieter vom Markteintritt abzuhalten, sagte die Vorsitzende der Kommission der New York Post. Dass das Ergebnis der Abstimmung offenbar schon vorab und damit auch vor der zuvor angesetzten Anhörung klar war, wurde aber von mehreren Beobachtern für zweifelhaft erklärt.

Tesla Model Y sollen trotzdem kommen

Das Ende für die Revel-Pläne mit Tesla Model Y in New York muss die Entscheidung aber in zweierlei Hinsicht noch nicht sein. Zum einen zeigte die TLC selbst die Möglichkeit auf, statt den Elektroautos zunächst konventionelle anzuschaffen und sie dann gegen die Model Y auszutauschen. Wie das mit der Begrenzung der Zahl neuer Mietwagen zu vereinbaren wäre, lässt sich den Berichten dazu nicht entnehmen, aber die Idee hört sich ohnehin grotesk an. Gradliniger klingt da schon der Plan, den Revel-CEO Frank Reig gegenüber der New York Post ankündigte: Das Unternehmen werde mit den Teslas auf jeden Fall in New York starten, sagte er. Denn er sehe das Recht komplett auf seiner Seite – Vorschriften der Behörde TLC scheinen für ihn nicht dazuzuzählen.

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