Website-Icon Teslamag.de

Provider-Wechsel bringt Probleme mit Internet-Verbindung in Autos von Tesla

Bild: Tesla (Symbolbild)

Anzeige

Seit der zweiten Dezember-Woche klagen Tesla-Besitzer in dem deutschen Forum „Tesla Fahrer und Freunde“ (TFF) über erhebliche Probleme mit der Internet-Verbindung in ihren Elektroautos. Das ist kein reines Luxusproblem, weil die Konnektivität bei Tesla nicht nur für Multimedia-Dienste benötigt wird, sondern zum Beispiel auch für Navigation. Das Unternehmen bestätigte in einer Stellungnahme für teslamag.de, dass es die Probleme gibt, und erklärte, dass an ihrer Behebung gearbeitet wird.

Alle Autos von Tesla haben eine Mobilfunkeinheit verbaut, die für die Übertragung von Daten, Updates und Medieninhalten genutzt wird. Auch für die Steuerung von Funktionen über die Tesla-App muss das Auto mit dem Internet verbunden sein. Bei den meisten Modellen im deutschsprachigen Raum mit Ausnahme des Model 3 Standard-Reichweite plus (SR+) berechnet das Unternehmen derzeit keine Mobilfunkgebühren dafür, was sich allerdings bald ändern könnte.

https://twitter.com/beckersstef/status/1205206371106467841

Das Problem äußert sich nach der Darstellung der TFF-Nutzer darin, dass in Gegenden, wo früher guter Empfang mit LTE-Geschwindigkeit möglich war, plötzlich nur noch die älteren und langsameren Standards 3G oder Edge (2G) zur Verfügung stehen. Zum Teil wurde laut den Berichten auf dem Bildschirm zwar ein LTE-Symbol angezeigt, aber der Datenfluss kam trotzdem nicht in Gang. Spekuliert wurde, dass Tesla von einem Angebot, das mehrere Netze nutzen kann, auf eine Versorgung allein durch O2 umgestiegen ist; diesem Netzbetreiber wird zumindest in Deutschland eine relativ lückenhafte Abdeckung nachgesagt.

Laut einer Mitteilung von April 2014 ist für die Konnektivität der Elektroautos von Tesla in Europa der spanische Anbieter Telefonica zuständig, der in Deutschland die Marke O2 nutzt. Wie Tesla jetzt bestätigte, hat es tatsächlich einen Provider-Wechsel gegeben, der mit Vertragsfragen zusammenhänge. Die Änderung werde derzeit noch finalisiert und optimiert, um Fahrern der Elektroautos von Tesla wieder die gewünschte Erfahrung bei der Internet-Nutzung zu ermöglichen. Ohnehin seien nur wenige Kunden betroffen, hieß es ohne nähere Angaben dazu.

Tatsächlich berichteten an diesem Donnerstag mehrere Nutzer im TFF, wieder wie gewohnt LTE nutzen zu können, auch in Gegenden, wo dies auf anderen Geräten allein mit O2 nicht möglich sei – also scheinen die Autos von Tesla weiter Zugang zu unterschiedlichen Netzen zu haben. Andere Tesla-Fahrer schrieben allerdings von weiter anhaltenden Empfangsproblemen. Das Unternehmen selbst machte in seiner Stellungnahme keine konkreten Angaben dazu, wann die Angelegenheit erledigt sein soll.

Anzeige
Die mobile Version verlassen