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10.000 $ billiger, 20% weniger Reichweite: Tesla führt Model S & X als neue Basis-Versionen ein

tesla konfigurator model-s usa aug23

Bild: Tesla

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Seit der Anfang 2021 vorgestellten Auffrischung bot Tesla seine Premium-Elektroautos Model S und Model X nur noch in der neuen Plaid-Version mit drei Motoren und in einer zahmeren Variante ohne Zusatz-Bezeichnung an, aber jetzt kommt eine Einsteiger-Version zurück. In der Nacht auf Dienstag kündigte das Unternehmen an, dass Model S und Model X in Nordamerika ab sofort in einer als „Standard Range“ bezeichneten Ausführung erhältlich sind. Der Preis ist jeweils 10.000 Dollar niedriger, die Reichweite verringert sich ebenfalls.

Tesla Model S ab 78.490 Dollar

Der Einstieg in die Premium-Klasse bei Tesla in den USA kostet damit jetzt mindestens 78.490 Dollar (s. Bildschirm-Foto oben). Dafür bekommt man ein Model S Standard Range (SR) in weißer Lackierung und mit 19-Zoll-Felgen, die auch bei den teureren Versionen Standard sind. Die Reichweite nach EPA beträgt dann 320 Meilen (515 km). Für das bisherige Basis-Modell ohne Nachnamen gibt Tesla 405 Meilen an. Die Reichweite beim neuen Model S SR ist also rund 20 Prozent geringer.

Ähnlich sieht es beim Model X aus. Als Standard Range in Weiß und auf 20 Zoll kostet es 88.490 Dollar, also so viel wie ein jetzt mittleres Model S. Die EPA-Reichweite beim Model X SR beträgt nach den Tesla-Angaben 269 Meilen (433 km) gegenüber 348 Meilen bei der bisherigen Basis-Version. Für den ebenfalls 10.000 Dollar niedrigeren Preis verzichtet man hier somit auf knapp 23 Prozent Norm-Reichweite.

Tatsächlich scheint die Reichweite in beiden Fällen fast das Einzige zu sein, was die neuen Basis-Versionen von den bisherigen unterscheidet. Für Model S wie Model X SR nennt Tesla auf seiner Website das gleiche Gewicht und die gleiche maximale Ladeleistung wie für die neuerdings mittlere Version. Die Motor-Leistung wird wie die Reichweite niedriger angegeben, und die Beschleunigung auf 60 Meilen pro Stunde dauert etwas länger.

Das identische Gewicht spricht dafür, dass Tesla denselben Akku verbaut wie in den Model S und Model X mit mehr Reichweite und seine Kapazität lediglich mit Software begrenzt. Dass es so ist, wurde laut einem bekannten US-Beobachter von einem Tesla-Mitarbeiter auf Nachfrage bestätigt. Damit dürfte der Aufwand für die neuen Basis-Versionen mäßig gewesen sein, doch die Kosten dafür sinken nicht deutlich. Auf der anderen Seite schafft Tesla eine Art Reserve, weil die gesperrte Kapazität später gegen Bezahlung freigeschaltet werden könnte.

Noch keine SR-Versionen in Europa

Bis nach Europa hatten es die neuen Basis-Versionen von Model S und Model X am Dienstagmorgen noch nicht geschafft. Zum Beispiel im deutschen Tesla-Konfigurator wurden beide Elektroautos weiter nur in den zwei bekannten Ausführungen angeboten, zu Preisen von ab 105.490 Euro für ein Model S wie seit diesem Mai. Ob es auch hier eine neue Einstiegsvariante mit per Software beschränktem Akku geben wird, blieb zunächst offen. Nach der ersten Auslieferung von aufgefrischten Model S in den USA dauerte es länger als ein Jahr, bis sie auch Europa erreichten.

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