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Bericht: Akkufabrik von Tesla und Panasonic bei 30 GWh pro Jahr, 54 GWh möglich

Bild: Tesla

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Der Tesla-Batteriepartner Panasonic hat Probleme gelöst, die bislang dazu führten, dass die Produktion in der gemeinsamen Batteriezellfabrik im US-Bundesstaat Nevada weniger ergiebig war als gewünscht. Man habe zunächst nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte für die Produktion gefunden, sagte laut einem Bericht der Financial Times Allan Swan, Leiter der Panasonic-Seite in der Gigafactory in Nevada.

Die Fabrik in der Wüste wird von Tesla und Panasonic gemeinsam finanziert und betrieben. Sie liefert Batterien und darauf basierende Akkupacks für alle Model 3, die im Stammwerk in Fremont, Kalifornien, produziert werden. Tesla-CEO Elon Musk hatte in diesem Frühjahr geklagt, zu wenig Zellen aus der Gigafactory würden die Produktion des Model 3 hemmen. Die tatsächliche Kapazität betrage nur 24 Gigawattstunden (GWh) an Zellen pro Jahr statt der theoretisch möglichen 35 GWh.

Laut dem Bericht der Financial Times „nähert“ sich die Kapazität der Zellfabrik jetzt 30 GWh, was eine merkliche Steigerung um rund 20 Prozent gegenüber diesem Frühjahr bedeuten würde. Wenn zuvor tatsächlich nur aufgrund von Zellmangel nicht mehr Model 3 produziert wurden, hieße das, dass Tesla im letzten Quartal dieses Jahres noch positiv überraschen könnte. Denn zu den jüngsten Quartalen gab das Unternehmen stets an, mehr Neubestellungen verzeichnet zu haben, als es im selben Zeitraum an Elektroautos produzieren konnte.

Nach Aussage des Panasonic-Managers Swan herrscht bei Fachleuten für chemische Batterietechnik erheblicher Mangel. Panasonic habe deshalb Chemie-Techniker aus anderen Bereichen angeworben und für den Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus geschult. Derzeit würden 3000 Mitarbeiter 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr die Maschinen bedienen, unterstützt von 200 technischen Assistenten aus Japan.

Mit 30 GWh Kapazität pro Jahr nähert sich die Gigafactory von Tesla und Panasonic ihrem derzeitigen Optimalwert von 35 GWh, doch auch eine weitere Steigerung auf 54 GWh pro Jahr wäre laut Swan möglich: „Das dürfte für uns nicht sehr schwierig sein“, sagte er. „Wir haben jetzt das Know-how, um in einem ziemlich hochvolumigen Umfeld zu produzieren“. Wie die Financial Times schreibt, ist derzeit allerdings nicht sicher, ob Panasonic bereit ist, die dafür nötigen Investitionen vorzunehmen.

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