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Angebot aus Indonesien: Tesla-Standort für 500.000 Elektroautos mit viel sauberem Strom

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Bild: @jokowi

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Indonesien verfügt über die größten belegten Nickel-Reserven der Welt – und verzeichnet zunehmend Erfolge bei dem Versuch, damit Elektroauto- und Batterie-Hersteller in das Land zu holen. Denn seit 2020 darf der wichtige Batterie-Rohstoffe nicht mehr exportiert werden, sondern die Regierung verlangt Investitionen in höherwertige Produkte vor Ort. Darauf haben sich bereits CATL aus China sowie der Konkurrent LG Energy Solutions aus Südkorea eingelassen, und auch mit Batterien und Elektroautos von Tesla aus indonesischer Produktion rechnete ein Minister im Mai schon fest. Jetzt wurden weitere Informationen dazu bekannt: Indonesien soll nicht nur mit Nickel, sondern auch mit sauberem Strom bei Tesla punkten wollen.

Tesla könnte Standort mit LG teilen

Darüber informierte laut einem Bericht von The Star vergangene Woche der Investitionsminister einen Ausschuss des indonesischen Parlaments. Demnach hat die Regierung Tesla als Standort den Bezirk Batang in der Provinz Zentraljava vorgeschlagen, wo der Präsident vergangene Woche einen entstehenden Industrie-Park besuchte. Dank Geothermie würden dort 400 Megawatt saubere Strom-Leistung zur Verfügung stehen. Die könne auch von Tesla genutzt werden, sagte der Minister laut The Star.

Dort wäre das Unternehmen wohl in guter Gesellschaft. Vergangene Woche wurde laut Techwire Asia offiziell die zweite Entwicklungsphase des Parks mit einer Ziel-Größe von 1000 Hektar gestartet. Feste Zusagen des Batterie-Herstellers LG Energy, aber auch von Foxconn aus Taiwan soll es dafür bereits geben. Die LG-Investition umfasse als erste der Welt alle Schritte einschließlich Nickel-Abbau, Schmelzen, Material- und Kathoden-Fabriken sowie Recycling, habe Indonesiens Präsident bei den Feierlichkeiten dazu gesagt.

Auf Twitter veröffentlichte der Präsident ein Foto dazu, auf dem mehrere Elektroautos eines der Unternehmen zu sehen sind, die in Indonesien bereits investieren: Die Genesis G80 stammen von Hyundai, das laut den lokalen Berichten in diesem März mit einer Produktion vor Ort begonnen hat, aber nicht in dem Park, in den nach LG Energy auch Tesla einziehen könnte, sondern in Westjava. Das Hyundai-Elektroauto werde auch das offizielle Transport-Mittel für den G20-Gipfel im nächsten November auf Bali sein, kündigte Joko Widodo außerdem an.

Lokales Elektroauto für G20 in Indonesien

Wenn Ende 2023 die Regierungschefs der Welt nach Bali reisen, werden sie dort also voraussichtlich mit Elektroautos aus lokaler Produktion befördert, auch wenn die Batterie-Fabriken von LG und Partnern sowie CATL in Indonesien bis dahin noch nicht fertig sein dürften. Damit würde sich nach China ein weiteres Schwellenland bei Elektroautos global weit vorn positionieren. Tesla interessiert sich nach den Berichten von dort noch für einen anderen Standort, an dem saubere Energie aus Wasserkraft und Photovoltaik zur Verfügung stehen würde. Und auch Ford soll laut dem Investitionsminister vorhaben, in Indonesien in die komplette Elektroauto-Wertschöpfungskette zu investieren.

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