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„Aufregende Flugmaschine“: Tesla arbeitet laut Design-Chef intensiv am neuen Roadster

Bild: Tesla (von Holzhausen bei Roadster-Testfahrt 2018)

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Viele Leute hätten gefragt, wann Tesla einen neuen Roadster angehen werde, sagte CEO Elon Musk bei einer Präsentation im November 2017, und gab auch gleich die Antwort: „Wir machen das jetzt!“. Unter dem Jubel der Anwesenden, die eigentlich nur für die Präsentation des Tesla Semi gekommen waren, nannte er dann atemberaubende Daten wie die Beschleunigung auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden mitsamt der Ankündigung, dass das schon für die Basis-Version gelte. Seitdem wurde der begehrte Elektro-Renner mit vier Sitzen, den man noch am selben Abend vorbestellen konnte, viele Male verschoben. Aber immerhin versicherte Tesla-Designchef Franz von Holzhausen jetzt in einem Interview, dass fieberhaft daran gearbeitet werde.

Tesla will von Model S Plaid lernen

Das Video der Präsentation kann man noch heute auf der Tesla-Seite zu seinem neuen Roadster sehen, ebenso wie einige Daten einschließlich der Reichweite, die in Deutschland mit 1000 Kilometern angegeben wird. Auch Vorbestellungen sind weiterhin möglich, aber Preise oder voraussichtliche Termine für Auslieferungen, die zunächst im Jahr 2020 beginnen sollten, nennt Tesla für den Roadster nicht mehr. Auch in einer Telefon-Konferenz Ende Januar, in der CEO Musk ein Update zur Produkt-Planung geben wollte, wurde der Roadster nur ein einziges Mal erwähnt: Er werde zusammen mit Cybertruck und Semi „hoffentlich“ nächstes Jahr in die Produktion gehen.

Genauer konnte es Teslas Designchef Franz von Holzhausen in einem Interview mit dem Podcast Spike’s Car Radio jetzt auch nicht sagen. Aber zumindest zerstreute er Befürchtungen, Tesla könne den Roadster schon mehr oder weniger aufgegeben haben, nachdem inzwischen (zumindest in Nordamerika) ein Model S mit dem dreimotorigen Plaid-Antrieb zu haben ist, den Musk zunächst nur in Zusammenhang mit dem Roadster erwähnt hatte. Auch das Ziel, bei der Beschleunigung auf 60 Meilen pro Stunde unter zwei Sekunden zu kommen, ist mit dem Model S Plaid nach Tesla-Angaben schon erreicht, wenn auch mit 1,99 Sekunden nur ganz knapp.

Trotzdem war das superschnelle Model S noch nicht das Ende für den noch schnelleren Roadster, wie von Holzhausen deutlich machte. An dem Über-Elektroauto werde gearbeitet, sagte er. Zwar würde er sich wünschen, dass es damit schneller vorangehe, auf der anderen Seite aber bedeute eine längere Entwicklungszeit mehr Gelegenheiten zum Lernen. Der jetzt schon im Model S zu findende Plaid-Antrieb sei eine „hervorragende Plattform zum Lernen“, erklärt der Designchef. Dadurch habe Tesla die Chance, einen noch viel besseren Roadster anzubieten, als wenn er kurz nach der Präsentation herausgekommen wäre.

„Fieberhafte“ Arbeit am Roadster

Auch das von Musk zuvor angekündigte SpaceX-Paket für den Roadster ist laut von Holzhausen weiterhin gesetzt. Mit Kaltgas-Triebwerken der Tesla-Schwester solle der E-Sportwagen noch viel schneller werden und vielleicht sogar etwas fliegen können, schrieb der CEO im Juni 2018, nachdem er zunächst nur allgemein von einer SpaceX-Option gesprochen hatte. Ein YouTuber hat seitdem ausgerechnet, dass der Extra-Schub für 1,1 Sekunden bis 60 Meilen pro Stunde im Roadster reichen dürfte, was Musk bestätigte.

Mit dem SpaceX-Paket werde der Roadster eine „beeindruckende, aufregende fliegende Maschine“, sagte von Holzhausen dazu jetzt. Der Plan, den Super-Tesla mit Hilfe der Düsen mindestens kurz abheben zu lassen, scheint also ebenfalls weiterhin aktuell zu sein. „Bleiben Sie dran“, empfahl der Designchef. Für Kunden könne der Start neuer Produkte nie schnell genug kommen, sie könnten aber immerhin sicher sein, dass bei Tesla „fieberhaft“ am Roadster gearbeitet werde.

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