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US-Automesse sperrt Tesla aus – Fans organisieren Alternativ-Event vor der Tür

KC Tesla Owners Club

Bilder: Tesla Owners Club of Kansas City

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Der Autohändlerverband der Region Kansas City hat Tesla die Teilnahme an seiner Automobilmesse vom 4.-8. März untersagt. Das ließ der Tesla Owners Club of Kansas City nach eigenen Angaben nicht einfach auf sich beruhen und organisierte kurzerhand eine Ausstellung privater Tesla-Fahrzeuge auf einem Parkplatz gegenüber dem Bartle Hall Convention Center, wo die Auto Show stattfand.

Gesetz verbietet Tesla-Teilnahme

Das Alternativ-Event fand laut der Facebook-Seite des Clubs am 7. und 8. März statt. Zur Begründung schreibt der Club auf seiner Webseite: „Tesla kann nicht teilnehmen, weil der Bundesstaat Missouri ein Gesetz hat, das besagt, dass Händler nicht an Veranstaltungen teilnehmen dürfen, die weiter als 10 Meilen von ihrem Geschäftssitz entfernt sind; die Autoshow ist 11,3 Meilen von Tesla entfernt.”

Die Sperre für Tesla-Fahrzeuge könnte aber noch einen anderen Hintergrund haben. Bereits im März 2019 waren zwei private Teslas aus der Ausstellung verwiesen worden. In einer Stellungnahme gegenüber Electrek schrieb der Autohändlerverband: „Eine Verkaufs- und Servicevereinbarung mit einem Automobilhersteller ist das Kriterium für den Beitritt zum Verband. Das Geschäftsmodell von Tesla sieht keine Franchise-Händler vor, daher gehören sie nicht dem Verband an.”

KC Tesla Owners Club

Alternativ-Show war ein Erfolg

Dass der Organisator keine Tesla-Fahrzeuge auf seiner Ausstellung sehen will, lässt sich also formal mit Teslas Paradigma des Direktverkaufs, der in einigen US-Bundesstaaten untersagt ist, begründen. Allerdings dürfte die Regelung den klassischen Marken und ihren Händlern durchaus zugute kommen.

Ihre Alternativ-Ausstellung beschreiben die Tesla-Besitzer jedenfalls als Erfolg. Nicht nur habe man mehr als 130 Gastfahrten mit interessierten Personen gemacht, sondern auch mit Hunderten von anderen gesprochen, von denen einige sogar einen neuen Tesla gekauft hätten. Dass die Begeisterung von Besitzern eines Produkts manchmal die bessere Werbung ist, wurde zuletzt beim Superbowl in den USA deutlich: Hier waren es Football-Stars, die im Fernsehen von ihren Teslas schwärmten. Für diese Werbung hatte Tesla keinen Cent ausgegeben.

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