Bild: Tesla
Autos von Tesla sind bei den Kunden des australischen Fahrten-Vermittlers Get Picked Up (GPU) beliebt, aber nicht genügend Fahrer konnten ein solches Auto zur Verfügung stellen. Also kauft der Dienst jetzt selbst ein: Wie sein Gründer und Eigentümer Daniel Rombouts dem Online-Magazin thedriven.io sagte, will er im Verlauf des nächsten Jahren 100 Model 3 von Tesla kaufen und sie wochenweise an die Fahrer weitervermieten.
Get Picked Up ist ähnlich organisiert wie der bekanntere Dienst Uber und wurde laut dem driven-Bericht von Rombouts als Nebenprojekt gestartet, bevor Uber nach Australien kam. Das Unternehmen hatte also keine eigenen Fahrzeuge, sondern vermittelte Fahrer mit eigenem Auto an die Fahrgäste. Später entwickelte Rombouts die Untermarke GPU Green, für die nur umweltfreundliche Autos fahren.
Die meisten Autos in der Elektro-Flotte seiner Fahrer seien Tesla Model S, erzählt Rombouts in dem Bericht. Kunden würden jedoch so oft nach dem günstigeren Model 3 fragen, dass er beschlossen habe, es selbst zu kaufen: „Statt zu warten, bis die Fahrer sie kaufen, gehen wir los und kaufen sie selbst und vermieten sie wochenweise an die Fahrer“, sagt der Unternehmer.
Die ersten fünf Exemplare sind laut Rombouts schon gekauft und stehen in Sydney, Brisbane und Melbourne zur Verfügung. Im Lauf in etwa des nächsten Jahres sollen es insgesamt 100 Model 3 werden, die dann für GPU Green fahren. Das Unternehmen vermittelt vor allem Flughafen-Fahrten, setzt aber anders als Uber nicht auf nachfrageabhängige Preise.
In vielen Ländern gibt es bereits Elektroautos von Tesla als Taxis, wobei das Model 3 noch mehr Fahrer-Kunden finden könnte als Model S oder Model X, weil es deutlich billiger ist. Viel Potenzial dürfte auch das kommende Model Y haben, das nicht viel teurer sein wird als das Model 3, aber etwas geräumiger.