Bild: Tesla Motors
Tesla-CEO Elon Musk war Ende Januar dieses Jahres in Hongkong zu Besuch und hat dort über die Zukunftsvisionen des kalifornischen Autobauers für den chinesischen Markt gesprochen. Unter anderem wurde ausgesagt, dass man bis Mitte dieses Jahres einen Produktionspartner und einen Standort für die Produktion finden will. In China müssen ausländische Unternehmen eine Kooperation mit inländischen Unternehmen eingehen, wenn sie vor Ort eine eigene Produktion aufbauen wollen.
Bisher waren zu diesem Vorhaben keine weitere Informationen bekannt. Nun melden chinesische Medien, dass es erste Gespräche über einen konkreten Standort gab. Wie es heißt soll die Stadt Suzhou in Frage kommen, eine bezirksfreie Stadt im Osten der Volksrepublik in der Nähe von Shanghai. Suzhou ist von Kanälen durchzogen und wird deshalb auch „Venedig des Ostens“ genannt. Die guten Transportverbindungen eignen sich sehr gut für die Produktion und lassen die Stadt schon seit langem boomen. Auch die Robert Bosch GmbH, der weltweit größte Automobilzulieferer, produziert unter anderem Bremssysteme und (Motor-)Steuergeräte in Suzhou.
Laut den Medienberichten haben sich Regierungsbeauftragte am 13. März getroffen, um über ein Tesla-Projekt zu diskutieren. Anschließend waren am 17. und 18. März Tesla-Führungskräfte vor Ort. Wie weit die Gespräche vorangeschritten sind, wird aus den veröffentlichten Dokumenten nicht ersichtlich. Ein Pressesprecher von Tesla China wollte kein Kommentar dazu abgeben.
Sollte der kalifornische Autobauer eine eigene Produktion ist China aufbauen, könnten die Verkaufspreise der Fahrzeuge deutlich sinken. In China zahlt man für Produkte ausländischer Unternehmen, die keine eigene Produktionsstätte im Land haben, deutlich mehr Steuern.