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Container-Fund in China: Drei fabrikneue Tesla Roadster von 2010 in Hafen-Lager entdeckt

tesla roadster alt container china

Bild: Gruber Motors

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Von seinem ersten Elektroauto Roadster produzierte Tesla von 2008 bis 2012 nur etwa 2500 Stück. Mehrere davon wurden schon bei Bränden in der auf den Roadster spezialisierten Werkstatt Gruber Motors zerstört, und der Roadster von Tesla-CEO Elon Musk selbst schwebt seit 2018 durch den Weltraum. Jetzt aber sind in China drei Exemplare aufgetaucht, die noch in perfektem Zustand sein müssten: Ein Kunde soll sie 2010 bestellt, aber nie aus dem Hafen abgeholt haben, wo sie in Containern warteten.

3 Roadster 13 Jahre lang im Container

Darüber informierte am Dienstag Pete Gruber, der Gründer von Gruber Motors, das zu einer Art zentralen Anlaufstelle für Roadster-Besitzer in den USA geworden ist. Bei Gruber können sie ihre Ur-Teslas warten und reparieren lassen, darüber hinaus betätigt er sich als Vermittler, wenn einer verkauft werden soll. Auch den Container-Fund in China nahm er in dieses Angebot auf. Vorerst blieben die drei Tesla Roadster vor Ort und werden jetzt versteigert, vorzugsweise im Paket.

Seit 2010 hätten die frühen Elektroautos in ihren Containern in einem chinesischen Hafen gestanden, versiegelt und unberührt, schrieb Gruber auf Twitter. Warum der Kunde sie nach der Bestellung bei Tesla dort nicht abholte und wie es jetzt zu der späten Entdeckung kam, erklärte er nicht. Auf seiner Website veröffentlichte Fotos zeigen jedoch den Inhalt der offenbar erst vor kurzem geöffneten Transport-Behältnisse.

Wie man auf den Bildern sieht, ist der Fußraum noch mit einer Schutzmatte abgedeckt und mindestens ein Sitz in Plastik-Folie gehüllt. Einer der Roadster ist laut der Beschreibung rot, die anderen beiden sind in „very orange“ lackiert; bei zweien davon handelt es sich um die Sport-Ausführung, einmal um die Basis-Version. Als Meilen-Stand gibt Gruber jeweils 0 an, schreibt aber, man wisse nicht, wie viele für Tests und Auslieferung schon gefahren worden seien.

Tesla-Experte gespannt auf Akku-Test

Diese und andere Informationen dürfte es erst geben, wenn versucht wurde, die drei Teslas zum Leben zu erwecken. Mitte Mai sollen sie nach Angaben von Gruber in die USA gebracht werden. Erst dann werde sich auch zeigen, ob noch Leben in ihren Batterien steckt – das hält der Roadster-Experte für möglich, falls für den Transport die Service-Stecker des Akkus gezogen wurden. Gebote kann man trotzdem bereits jetzt abgeben, doch sie blieben zunächst bescheiden. Bis Mittwochmittag wollte nur ein Bieter alle drei der ungefahrenen Tesla Roadster für zusammen 150.000 Dollar haben, für den roten wurden einzeln 76.000 Dollar geboten.

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