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„Darf noch nichts sagen“: Professor schürt mit Andeutungen Neugier auf KI-Tag bei Tesla

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Bild: Tesla

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Am Dienstag hat Tesla begonnen, Einladungen für den von CEO Elon Musk angekündigten AI Day des Unternehmens am 19. August zu verschicken, also für eine Informationsveranstaltung zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Im Vorfeld hatte Musk versucht, hochfliegende Erwartungen zu dämpfen, indem er erklärte, Teslas KI-Tag sei allein zur Gewinnung von neuem Personal gedacht. Doch die jetzt verschickte Einladung weckte neue Spekulationen.

Tesla-KI nicht nur für Elektroautos

Die Veranstaltung findet demnach ab 17 Uhr Ortszeit in Palo Alto statt und ist nur für geladene Gäste offen. Musk soll eine Keynote-Rede halten, Tesla-Ingenieure sollen Hardware und Software demonstrieren, außerdem werden Testfahrten mit dem Model S Plaid angekündigt. Und Tesla deutet an, noch mehr vorzuhaben: Teilnehmer sollen auch einen „Insider-Blick“ darauf bekommen, was mit KI jenseits der Fahrzeug-Flotte geplant ist.

Vor allem der letzte Punkt sorgte für Neugier. Das gilt umso mehr, als auf der Einladung ein (wohl im Computer erzeugtes) Foto eines Chip-Systems zu sehen ist (s. oben). Laut Analysen kundiger Twitter-Kommentatoren könnte es den von Musk angekündigten Dojo-Chip zeigen, mit dem Tesla einen Supercomputer mit einem Exaflop Rechenleistung für das Trainieren seiner neuronalen Autopilot-Netze bauen will. Ungefähr gleichzeitig wurde das Foto zudem von einem Robotik-Professor veröffentlicht, der eine Partnerschaft mit Tesla andeutete.

Zunächst gab Dennis Hong von der University of California in Los Angeles auf Twitter nur die Daten für den Tesla-Tag wieder und stellte dazu die Chip-Grafik von der Einladung ein. Selbstverständlich wurde er daraufhin gefragt, ob sein Labor jetzt mit Tesla zusammenarbeite. Das beantwortete der Professor mit der Aussage, er könne im Moment noch nichts dazu sagen – das war offensichtlich so verräterisch, dass er sie später wieder löschte.

„Geheimprojekt“ mit Robotik-Professor

Hong leitet an der UCLA das Robotics & Mechanics Laboratory, dessen Schwerpunkt laut der Selbstbeschreibung auf humanoiden Robotern und neuen Strategien zur Fortbewegung liegt. Unter anderem hat das Team schon dreimal die Weltmeisterschaft im Roboter-Fußball gewonnen. Der Blog Electrek spekulierte dazu, Tesla könne mit hong eine ähnliche Partnerschaft beginnen wie in Kanada mit der Dalhousie University und dem bekannten Batterie-Forscher Jeff Dahn.

Bevor er auch diese Twitter-Nachricht löschte, kommentierte der US-Professor, es könne auch etwas anders sein als das. Außerdem fand der YouTube-Kanal Tesla Daily eine frühere Nachricht von ihm in einem anderen Sozialmedium. Darin erklärte er, er sei an einem „Geheimprojekt“ beteiligt, dessen überraschende Ankündigung soeben vom 12. auf den 19. August verschoben worden sei. Das klingt tatsächlich danach, als hätte Tesla für den KI-Tag mehr vor, als nur Experten des Fachs zur Mitarbeit zu bewegen.

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