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Deutscher Tesla-Vielfahrer überwindet 1 Million Meilen – und liebäugelt mit Umstieg auf Lucid

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Bild: @gem8mingen

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Der Rekord war nach einer Reihe von früheren fest im Blick und jetzt ist er erreicht: Der deutsche Tesla-Fahrer, der seit 2014 ziemlich ununterbrochen mit einem Model S unterwegs ist, hat darin inzwischen mehr als 1.609.344 Kilometer zurückgelegt. Das teilte Hansjörg von Gemmingen-Hornberg am Freitag wie gewohnt über ein neues Profil-Bild bei Twitter mit – natürlich zeigt es nicht den krummen Kilometer-Wert, sondern die 1.000.000 Meilen, denen er entspricht. Das ist ein Elektroauto-Weltrekord und soll auch in das Guiness-Buch Eingang finden. Allerdings muss von Gemmingen-Hornberg dafür noch einmal 20.000 Meilen fahren, weil Tesla ihn dabei nicht unterstützt, wie er sagt. Und auch sonst ist das Verhältnis der beiden Seiten abgekühlt.

Tesla-Vielfahrer zeigt sich kritisch

Die eine Million in Kilometern hatte der deutsche Vielfahrer schon im November 2019 überschritten und wurde dafür auf Twitter mit gut 5000 Likes gefeiert. Eine Glückwunsch-Antwort kam sogar von Tesla-CEO Elon Musk, allerdings erst knapp ein Jahr später, als von Gemmingen-Hornberg schon wieder fast 200.000 Kilometer weiter war. Anfang dieses Jahres waren dann die 1,5 Millionen Kilometer voll und somit die Million Meilen schon in Reichweite.

Als von Gemmingen-Hornberg jetzt deren Überschreitung meldete, zeigte er sich allerdings auch ungewohnt unerfreut über sein treues Model S. Er habe schon den achten Motor in seinem Tesla, der Rest sei „Schrott“ gewesen, antwortete er einem Club, der fragte, warum es denn zu dem neuesten Meilenstein kein Video gebe. Außerdem wurde dreimal der Akku getauscht, wie beim Antrieb im Rahmen der acht Jahre langen Garantie dafür. Aus eigener Tasche gab von Gemmingen-Hornberg bis Ende vergangenen Jahres 26.000 Euro für Reparaturen an seinem Langstrecken-Tesla aus, wie er teslamag.de informierte. Inzwischen ist diese Summe nach seinen Angaben auf etwa 39.000 Euro gestiegen.

Zusätzlich ließ der frühe Tesla-Kunde (neben dem Model S hat er einen Roadster) jetzt schon kurz vor der neuesten Rekord-Meldung Interesse an neuer Elektroauto-Konkurrenz erkennen. Bald werde er vielleicht mit dem „Lucid Topmodel“ Kilometer machen, schrieb von Gemmingen-Hornberg vergangene Woche. Damit dürfte das Modell Air von Lucid gemeint sein, das in den USA schon ausgeliefert wird und dieses Jahr auch in Deutschland starten soll. Und auch nach der Meilen-Million liebäugelte der langjährige Tesla-Fahrer öffentlich damit, indem er auf Twitter fragte, ob der Lucid Air zu empfehlen sei.

Neue Rekorde mit neuem Lucid-Elektroauto?

Der Kontakt mit Tesla sei eingeschlafen, bestätigte von Gemmingen-Hornberg auf Nachfrage von teslamag.de den Eindruck der Entfremdung. Das Unternehmen habe von ihm „Schönwetterberichte“ verlangt, für die er aber nicht zu haben sei. Eine Folge davon ist, dass die Million Meilen auf seinem Model S noch nicht als Guiness-Rekord gelten, weil er es mit einem Stand von 20.000 Meilen übernommen habe, erklärte er. Weil Tesla kein Interesse mehr an einem gemeinsamen Rekord zeige, müsse er diese Distanz bis zur Eintragung noch fahren.

Das will er auch tun, schrieb der ehemalige Vorzeige-Kunde, aber nicht mehr so schonend wie bisher – und für weitere Rekorde werde er tatsächlich vielleicht auf einen Lucid umsteigen. Diese Neigung könnte auch damit zusammenhängen, dass nach seinen Angaben im August die acht Jahre Antriebsgarantie enden: Jede weitere Motor-Tausch würde ihn nach seinen Angaben dann wohl 5000 Euro kosten, und auch der Akku schaffe den offiziellen Rekord möglicherweise nicht mehr. Ein Twitter-Video, das die aktuelle Laufleistung seines Model S in Meilen und weniger rund in Kilometern zeigt, reichte von Gemmingen-Hornberg aber trotzdem noch nach.

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