Bilder: Ares
Bei Tesla sind bislang ausschließlich Elektroauto mit geschlossenem Dach erhältlich. Zwar kommt durch die großen Glasflächen viel Licht herein, doch elektrisches Freiluft-Feeling ermöglichen sie nicht. Umbauer haben schon versucht, diese Lücke zu schließen, indem sie mindestens ein Tesla Model S und ein Model 3 zum Cabrio umkonstruierten. Besonders gelungen waren diese Elektroautos zum Öffnen aber nicht, unter anderen, weil sie nicht ohne B-Säule auskamen. Ein italienischer Tuner zeigt jetzt an einem Model S, wie man es aufwendiger – und deshalb schöner – machen kann.
Model S ohne Dach und B-Säule
Am auffälligsten auf den von Ares Design aus Modena veröffentlichten Bildern ist natürlich, dass das Dach des Tesla weggeklappt ist. Ohne störende B-Säule zeigt sich die Seitenlinie des weißen Model S einzigartig. Als schlicht und elegant könnte man diesen Anblick bezeichnen. Luftig ist der Umbau auf jeden Fall und sicherlich für die warmen Temperaturen der Toskana oder der Küstengebiete Italiens geeignet. Auf den Bildern ist allerdings kein Windschott zu erkennen, was für einige Verwirbelungen im Fahrzeug sorgen dürfte.
Als weitere Besonderheit gegenüber Standard-Teslas und bisherigen Cabrio-Versuchen fällt auf, dass das italienische Model S nur noch über zwei Türen verfügt. Die hinteren fielen dem Umbau zum Opfer, die vorderen sind merklich länger als die originalen. Das schafft einerseits mehr Platz beim Einsteigen, andererseits wird die Seitenlinie noch einmal gestreckt. Gerade dieses Detail zeigt, wie aufwendig der Umbau angegangen wurde.
Nach Angaben von Ares wurde die Struktur des Model S ebenfalls stark modifiziert. Das ist logisch, wenn es verwindungssteif bleiben soll, denn ohne festes Dach fehlt dem Elektroauto einiges an Stabilität. Dies wurde durch Verstärkungen im Bereich der Seitenteile sowie unter dem Cockpit und dem hinteren Sitzbereich ausgeglichen. Rein optisch bekam der Tesla ein Karosserie-Kit, das ihn noch dynamischer aussehen lässt.
Preis für Tesla-Umbau zum Cabrio offen
Auch den Innenraum hat Ares Design aufwendig umgestaltet. Das Armaturenbrett wurde überarbeitet und mit roten Zierlinien versehen, die Sitze bekamen eine Aufarbeitung mit weißem Leder und neuen Polstern. Die hinteren Sitze sind nach den Angaben ganz neu, vermutlich um dahinter mehr Platz zum Verstauen des Daches zu schaffen. Geöffnet sieht man nichts von ihm – es verschwindet im Kofferraum, dessen Deckel ebenfalls eine Eigenkonstruktion extra für das Tesla-Cabrio ist.
Zum Material des Daches machte Ares keine Angaben, ebenso wenig wie zum Klappmechanismus, und zeigte auch keine Fotos davon. Aber wenn die vermutlich textile Haube geöffnet und versteckt ist, macht das Tesla Model S für Freiluft-Fans wirklich einen guten Eindruck. Nach Angaben des Tuners wurde es für einen Kunden bestellt, aber auch den Preis für den Umbau verriet er nicht.