Bilder: Audi, BMW, Dacia, Ford
Schon 2020 bekamen die Elektroautos von Tesla einiges an Gesellschaft (oder auch Konkurrenz) von anderen Herstellern, 2021 aber geht es erst richtig los. Nach der Erhöhung der Kaufprämie in diesem Sommer nahmen die Elektroauto-Verkäufe rapide zu, und im kommenden Jahr wird zusätzlich das Angebot deutlich größer werden, denn lange vorbereitete neue E-Modelle kommen auf den Markt. Wir präsentieren in einem zweiteiligen Überblick die wichtigsten Neuheiten 2012 jenseits von Tesla.
Audi e-tron GT
Ob Coupe oder Reiselimousine: Der neu kommende Audi e-tron GT fügt sich fast nahtlos in die Audi-Modellpalette ein. Eng mit dem Porsche Taycan verwandt, verspricht der Luxus-Audi sehr gute Fahrleistungen, dürfte aber auch mehr als 100.000 Euro kosten. Audi bestätigt noch keine genauen Batteriedaten, sprach in früheren Pressemitteilungen aber von Größen um die 90 kWh. Ein 800-Volt-Ladesystem soll verfügbar sein, wobei nicht klar ist, ob es zur Serienausstattung gehört. Der Taycan jedenfalls lädt mit bis zu 270 kW, was aufgrund der nahen Verwandschaft auch für den Audi gelten dürfte.
Audi Q4 e-tron
Der größenmäßig zwischen dem Q3 und Q5 angesiedelte Q4 basiert auf dem MEB des Volkswagen-Konzerns, ist aber deutlich breiter als beispielsweise das kompakte Elektroauto ID.3. Die Motorleistung wird derzeit mit 225 kW angegeben, wobei hinten 150 kW zur Verfügung stehen und vorn 75 kW. Der Audi wird abgeregelt und pendelt sich bei 180 Kilometer pro Stunde ein. Laut ersten Meldungen soll die Batterie 82 kWh Kapazität haben. Das soll im nicht ganz leichten Audi für 450 WLTP-Kilometer reichen. Wie in den anderen VW-Brüdern soll die maximale Ladeleistung 125 kW betragen. Zu Preisen gibt es noch keine offiziellen Aussagen gemacht, sie dürften aber um 60.000 Euro mit Tendenz nach oben liegen.
BMW i4
Mit dem i4 bringt BMW 2021 ein neues Elektroauto auf den Markt, das mit sportlichen Fahrleistungen den Tesla-Modellen Konkurrenz machen soll. Als Batteriegröße wird derzeit eine 80-kWh-Version angegeben, was eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern ergeben soll. Mit Geschwindigkeiten jenseits von 200 Kilometer pro Stunde reiht sich der E-BMW nicht in die Liga der gedrosselten Fahrzeuge ein, mit einer Ladeleistung von 150 kW bleibt er aber hinter Tesla Model 3 (und bald Model Y) zurück. Preise wurden auch für dieses neue Elektrofahrzeug noch nicht genannt. Sie dürften aber wie bei anderen Fahrzeugen dieser Klasse Regionen über 50.000 Euro erreichen.
BMW iX
Ende des Jahres soll auch der BMW iX starten. Eine früher als iNext bezeichnete Studie wurde zum Serienmodell weiterentwickelt und verschafft BMW ein absolutes Luxus-Modell. So soll der BMW iX wohl knapp 100.000 Euro kosten und damit neue Maßstäbe setzen. Das bereits gezeigte Cockpit voller riesiger Bildschirme ist neu bei BMW. Eine Systemleistung von mehr als 500 PS soll Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde ermöglichen. Dazu passt die mit 100 kWh riesige Batterie, die laut BMW mit bis zu 200 kW geladen werden kann, aber noch nicht final bestätigt ist. In der Realität dürften Reichweiten von knapp 500 Kilometer möglich sein.
Dacia Spring Electric
Auf der anderen Seite des Spektrums kommt als absoluter Preisbrecher der neue Dacia Spring Electric 2021 auf den Markt. Für knapp 10.000 Euro nach Abzug der deutschen Elektroauto-Kaufprämie soll er erhältlich sein – ein interessanter Preis für ein Fahrzeug, dass knapp 225 Kilometer weit kommen soll. Offiziell sind die Angaben aber noch nicht. Ganz neu ist der Dacia Spring keineswegs, denn in China gibt es ihn schon als Renault zu kaufen. Verbaut ist eine 27-kWh-Batterie, die mit maximal 30 kW geladen werden kann. Der Motor ist ziemlich klein und bietet eine Leistung von knapp 45 PS. Laut Meldungen soll der Dacia knapp 125 Kilometer pro Stunde fahren können und wird dann abgeriegelt.
Ford Mustang Mach-E
Mit Motorleistungen von 198 kW und 358 kW steigt Ford in die sportliche Elektroauto-Liga ein und bringt 2021 den Ford Mustang Mach-E. Die Preise für das neue Fahrzeug mit historischem Namen beginnen bei 45.900 Euro. Dafür erhält der Käufer ein Elektroauto, das bis zu 610 Kilometer weit kommen soll. Die Batteriegrößen dafür betragen 99 kWh bzw. 68 kWh, aufgeladen wird der Ford mit bis zu 150 kW. Der Innenraum erinnert mit seinem riesigen Bildschirm stark an Tesla-Modelle.