Bild: NUST
Noch zieht die konventionelle Formel-1 mit ihrer langen Geschichte und ihren kreischenden Verbrenner-Autos weitaus mehr Interesse auf sich, aber mit der Formel-E hat der gleiche Veranstalter schon seit 2014 auch eine modernere Version im Programm. Gleichzeitig drängt elektrische Technik auch in die von Teams aus Universitäten ausgetragenen Wettbewerbe der Formula Student – mit technischer und finanzieller Unterstützung von Tesla.
Tesla-Batterien für Studenten-Teams
Ein Einstieg von Tesla in die Formel-E würde wahrscheinlich viele Fans erfreuen und der Rennserie zusätzlichen Reiz verleihen, einstweilen aber setzt das Unternehmen eine Stufe tiefer an: Ende 2021 veröffentlichte ein Tesla-Ingenieur auf LinkedIn das Angebot an Studierenden-Teams, sie beim Bau von elektrischen Rennwagen zu unterstützen. Auslöser dafür sei die enttäuschend niedrige Zahl solcher Fahrzeuge bei der Formula SAE im Vorjahr gewesen, schrieb er.
Also bot Tesla Teams für Formula Student und Formula SAE (das Pendant in den USA) an, ihnen zum einen bis zu 1000 eigene Batterien zu spenden, wahlweise mit hoher Leistung oder viel Energie. Alternativ konnten sie 80 Prozent Rabatt für Einkäufe in Höhe von bis zu 20.000 Euro bei der Spezialfirma Enepaq zum Beispiel für Systeme für Batterie-Management (BMS) bekommen, berichtete der Blog Electrek.
Caught you speechless? Believe it, @Tesla is collaborating with @formulaenust as our Innovative Partner.
We are honoured, and at a loss of words that are sufficient to describe our emotions. We hope this collaboration would lead us to new heights. pic.twitter.com/cPDQdUcQxV— Formula Electric Racing NUST (@formulaenust) October 6, 2022
Zu den Bewerbern für dieses Programm gehörte offenbar auch das Elektroauto-Rennteam des Navy Engineering College an der National University of Sciences & Technology in Pakistan. Denn vergangene Woche teilte die Universität mit, dass ihr Team sich als erstes in dem Land die technische Unterstützung von Tesla gesichert habe. Finanziell bedeute das einen Rabatt von 5000 Euro auf Komponenten von Enepaq und anderen Ausrüstern. Nach Angaben der Universität arbeitet das Team schon seit 2016 an elektrischen Antrieben und ist zudem das erste Pakistans, das sich mit autonomem Fahren beschäftigt. Die Motivation von Tesla für die Unterstützung von Studenten scheint also eher in Personal-Gewinnung zu liegen als in Marketing.