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Musk zeigt sich als Anhänger von Krypto-Währungen, will mit Tesla zu Bitcoin zurück

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Bild: Ark Invest

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Wie vom Veranstalter vorher angekündigt, hat sich Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk am Mittwoch bei einer virtuellen Bitcoin-Konferenz zusammen mit dem Twitter-CEO Jack Dorsey und der bekannten Profi-Anlegerin Cathie Wood von Ark Invest zu Kryptowährungen befragen lassen. Einig zeigten sich die drei Teilnehmenden darüber, dass diese neue Form von Geld viel Potenzial hat, Gutes in die Welt zu bringen. Darüber hinaus ließ Musk wissen, dass er persönlich sowohl Bitcoin als auch die Alternativ-Währungen Ethereum und Dogecoin besitzt – und daran festhält. Und er erklärte, dass Tesla wohl bald auch wieder Bitcoin als Bezahlung akzeptieren wird.

Tesla-Chef hält an Krypto fest

Mit der Nachricht, 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert zu haben, sorgte Tesla zunächst für einen Kurs-Aufschwung bei der Kryptowährung und machte sich bei ihren Fans beliebt. Wenig später begann das Unternehmen zudem, in den USA Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren. Diese Möglichkeit endete aber im Mai wieder, was Musk mit rapide gestiegenen Emissionen beim Krypto-Mining begründete. Die anschließenden rapiden Kursverluste, auch ausgelöst durch staatliche Maßnahmen in China und negative Äußerungen von Zentralbankern, wurden zum Teil ihm persönlich angelastet.

Dabei hatte der CEO gleichzeitig ebenfalls erklärt, dass Tesla wieder Bitcoin nehmen werde, sobald mehr Mining dafür mit erneuerbaren Energien erledigt wird. Im Juni bekräftigte er das und konkretisierte, der Anteil müsse mindestens 50 Prozent betragen und einen weiteren Aufwärtstrend zeigen. Und jetzt in der Video-Konferenz gab Musk zu erkennen, dass es schon bald wieder so sein könne: Man müsse die Zahlen noch etwas genauer überprüfen, aber es sehe so aus, als ob sich der Anteil dem gewünschten Ziel nähere. „Die wahrscheinlichste Antwort ist, dass Tesla die Annahme von Bitcoin wieder aufnimmt“, sagte er.

Für Krypto-Anhänger hatte Musk außerdem die interessante Nachricht, dass er abgesehen von seinen Beteiligungen an Tesla und SpaceX als Anlagen nur Bitcoin, Ethereum und Dogecoin hält, wobei Bitcoin die mit Abstand größte Position ausmache. Neben Tesla habe auch SpaceX Bitcoin, erwähnte der CEO zum ersten Mal. Es könne also sein, dass er Kryptowährungen gelegentlich übertrieben lobe, das mache er aber nicht, um sie anschließend zu höheren Kursen zu verkaufen („I might pump, but I don’t dump“), erklärte Musk. Wenn der Bitcoin-Kurs falle, sei er persönlich finanziell davon betroffen.

Musk sieht Staat als Risiko-Faktor

Weniger aufgeschlossen zeigte sich Musk für die Idee von Dorsey und Wood, Bitcoin oder eine andere Kryptowährung könne selbst zu einem schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien beitragen. Das Konzept: Stromhungrige Computer-Farmen für Krypto-Mining könnten zu einer riesigen Reserve-Last werden, die bei zu hohem Bedarf abgeschaltet werden kann und so das Stromnetz stabil hält. Dazu sagte Musk, das würde sich kaum lohnen, weil die vielen Mining-Rechner rund um die Uhr laufen müssten, damit sich ihre teure Anschaffung lohnt.

Allgemein sei er ein Unterstützer von Kryptowährungen, wiederholte Musk seine Haltung zu dem Thema. Geld sei im Grunde nur ein „Informationssystem für die Allokation von menschlicher Arbeit“ und Bitcoin ein Kandidat dafür, es effizienter und weniger fehleranfällig zu machen. Als eine der heute möglichen Fehlerquellen nannte Musk auch staatliche Interventionen – Kryptowährungen würden Privatpersonen im Vergleich zu Regierungen stärker machen, weil die Kontrolle darüber bei ihnen liegt. Und für den Tesla-Chef ist das ein wichtiger Punkt: „Manche Leute mögen keine großen Unternehmen, aber der Staat ist das größte der Welt und hat ein Monopol auf Gewalt. Wer Unternehmen hasst, sollte Regierungen erst recht hassen.“

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