Bild: Tesla Motors
Nachdem Tesla Motors kürzlich das Empfehlungsprogramm vorgestellt hat, hatte sich schon der eine oder andere Kunde gefreut, eine erfolgreiche Empfehlung an Freunde und Bekannte abzugeben. Für jeden empfohlenen Kunden werden 2.000 US-Dollar gutgeschrieben. 1.000 US-Dollar bekommt der neue Kunde selbst und weitere 1.000 US-Dollar gehen auf das Konto des „Empfehlers“.
Erst gestern konnten wir berichten, dass Tesla-Enthusiast Bjørn Nyland als erster zehn erfolgreiche Empfehlungen ausgesprochen und damit das Tesla Model X gewonnen hat. So ist dieser einmalige Gewinn für alle anderen Tesla-Kunden erst einmal vom Tisch. Dennoch ist es weltweit möglich weiterhin die 1.000 US-Dollar Prämie einzusacken, es sei denn, man wohnt in Virginia.
Im US-Bundesstaat bekommen nicht der neue Kunde und der Bestandskunde jeweils 1.000 US-Dollar auf ihr Tesla-Konto gutgeschrieben, dennoch werden 2.000 US-Dollar Prämie gezahlt – und zwar allein für den Neukunden. Das hat eine ganz einfache Erklärung: In Virginia ist es nicht erlaubt, wenn man keine Lizenz als Autoverkäufer hat, ein Fahrzeug gegen Prämie zu bewerben.
Diese Regulierung, die aktuell nur in Virginia zutrifft, hat Tesla Motors dazu veranlasst, die genannte Maßnahme in diesem US-Bundesstaat zu treffen. Für Tesla-Pressesprecher Ricardo Reyes ist das nicht mehr zeitgemäß: „Dieses Gesetz wurde zu einer früheren Zeit eingeführt, um skrupellosen Verkäufern entgegenzuwirken, nicht um Produkteempfehlungen von Freunden zu stoppen.“
Tesla Motors hat am Donnerstag einen Brief an seine Kunden in Virginia geschrieben und diesen Umstand erklärt. Im Brief heißt es, dass es nie die Absicht von Tesla Motors war, die eigenen Kunden als Verkäufer einzusetzen. Womöglich wollte der kalifornische Autobauer seine Kunden für ihre Empfehlungen belohnen, welche sie sowieso an Freunde und Verwandte ausgesprochen hätten.