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Video: Mann in Model 3 flieht vor Auto-Räuber mit Schusswaffe – Tesla-Chef beeindruckt

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Action News Jax

Bild: Action News Jax

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In mehreren großen Städten in den USA hat es im vergangenen Jahr eine massive Zunahme der Fälle von so genanntem Carjacking gegeben – Autos werden nicht einfach vom Parkplatz gestohlen, sondern mit Gewalt oder ihrer Androhung direkt auf der Straße von ihren Fahrern geraubt. Ein Tesla-Besitzer in Florida ist einem solchen Angriff jetzt aber entgangen, wohl durch eine Mischung aus Geistesgegenwart und der ansatzlosen Beschleunigung seines Model 3. Dank der Dashcam-Funktion mit den Kameras in jedem Tesla konnte er das gefährliche Geschehen zudem dokumentieren.

Bewaffneter Mann läuft zu Model 3

Noch nie zuvor sei er mit einer Schusswaffe bedroht worden, erzählte der Betroffene später dem lokalen TV-Sender Action News Jax, dem er zudem die Aufnahmen zur Verfügung stellte. Dabei ist der Mann Soldat seit 15 Jahren bei der Navy, wie er sagte.

Die gezeigte Szene beginnt mit einem Blick aus der nach hinten gerichteten Kotflügel-Kamera des Model 3, das auf einem Parkplatz vor einem Gebäude steht. Der Fahrer ahnt offenbar nichts Böses, denn er hat sein Fenster offen und hält locker die Hand heraus. Auf den Bildern sieht man aber schon, dass von hinten ein Mann mit Schal über dem Gesicht angelaufen kommt. In der rechten Hand hat er eine Pistole, die er auf den Fahrer gerichtet hält, während er direkt neben dem Tesla stehenbleibt.

Tesla-CEO Musk zeigt sich beeindruckt

Aktualisierung: Diese Bilder waren zunächst nur im TV zu sehen. Später veröffentlichte der Betroffene sie selbst auf Twitter und erklärte dazu, Beschleunigung, Türen und Kameras des Tesla hätten sein Leben gerettet. Darauf wurde auch Tesla-CEO Elon Musk aufmerksam, der Video und Text mit einem kurzem „wow!“ kommentierte. Der Soldat erklärte dazu, er sei sehr dankbar, noch am Leben zu sein. Vielleicht sollten mehr Auto mit kugelsicheren Scheiben gebaut werden, regte er bei Musk an – er jedenfalls würde so etwas kaufen, wofür sich natürlich der Cybertruck anbieten würde.

In dem Video will der vermummte Angreifer nach kurzem Zögern mit der linken Hand die Tür des Model 3 öffnen. Doch als er gerade erfolglos versucht, nach dem versenkten Griff zu fassen, setzt sich der Tesla rasch in Bewegung. Der Mann mit der Pistole kommt etwas ins Straucheln und gibt dann noch einen Schuss auf das Auto ab.

Den Tesla hat er damit in der B-Säule getroffen, nicht aber den Navy-Soldaten am Steuer, wie dieser später Action News zeigte und erzählte. Er habe sich nach rechts zur Seite geduckt und dann so schnell beschleunigt, wie er konnte. Und das war offensichtlich schnell genug, um der Kugel zu entgehen. Auf den TV-Bildern ist sein Model 3 als die Variante Long Range zu erkennen, die nach aktuellen US-Angaben in 4,2 Sekunden 60 Meilen pro Stunde erreicht.

Tesla-Bilder speichern mit Hupe

Bei der geglückten Flucht dürfte auch geholfen haben, dass diese Beschleunigung so ansatz- wie lautlos einsetzt, sodass dem Angreifer keine Zeit zum Reagieren blieb. Und dass die Polizei jetzt mit scharfen Bildern nach dem Täter suchen kann, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass man im Tesla mit einem einfachen Hup-Signal die Speicherung der letzten Minuten an Kamera-Bildern veranlassen kann.

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