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Mit Hund und Mini-Küche: Amerikanerin wohnt und schläft in ihrem Tesla Model 3

Tesla Model 3 Tiny Home

https://www.youtube.com/watch?v=i8bQd4B62ic

Bild: CheapRVLiving / Youtube

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Wohnwagen-Druide interviewt Tesla-Bewohnerin. So könnte der Titel dieses Beitrags auch lauten. Denn in einem neuen Video befragt der weißbärtig-zottelige Betreiber eines Youtube-Kanals für „kostengünstiges Wohnwagen-Leben” (CheapRVliving) names Bob Wells eine Frau zu ihrem Leben als reisende Tesla-Fahrerin. Das wäre nicht so ungewöhnlich, wäre da nicht die Tatsache, dass die Befragte in ihrem Model 3 nicht nur viel durch die USA fährt, sondern auch darin schläft, arbeitet, kocht und allgemein wohnt. Ihr Begleiter auf der langen Reise ist ebenfalls zottelig: ein kleiner, brauner Hund.

In den vergangenen 15 Monaten ist die Frau, die aus Sicherheitsgründen in dem Video nicht gezeigt wird, mit ihrem Model 3 rund 40.000 Kilometer gefahren, wie sie sagt – also in etwa so viel wie einmal am Äquator um die Erde. Wohin genau, verrät sie nicht. „Das großartige an Elektroautos ist, dass Heizung und Klimaanlage so günstig zu betreiben sind”, sagt sie. „Ich betrachte mein Model 3 als mobiles Hotelzimmer.” Die Mutter zweier Kinder (beide auf einem College) besitzt zwar noch ein Haus in Colorado. Das ist aber vermietet. Bis auf ein Kämmerchen, dass sie nur nutzt, wenn sie für eine Familienfeier oder ähnliches in der Gegend ist.

Eine Führung durch ihr elekromobiles „Tiny Home” in einem anderen Video zeigt, dass die Einrichtung spartanisch optimiert ist. Die Tesla-Besitzerin schläft auf den umgeklappten Rücksitzen mit dem Kopf am Fahrersitz und den Füßen im Kofferraum. Dafür hat sie die unteren Teile der Rücksitze ausgebaut. „Das schwierigste ist, mein Bett zu machen”, sagt sie. Deshalb nutzt die erfahrene Backpackerin einen Schlafsack ohne Reißverschluss mit eingenähten Taschen für die Isomatte und das Kopfkissen. „So bleibt alles in einem Stück”, sagt sie. Wenn es nachts zu kalt sei, heize das Model 3 nahezu lautlos. Die Besitzerin hat sogar eine mobile Mini-Küche dabei: eine elektrische Wärmeplatte, auf der sie in Teflonbeuteln über mehrere Stunden Gerichte garen kann, zum Beispiel ein Stück Hühnchen, während sie auf einem Spaziergang ist.

Neben ihrem Schlafplatz bewahrt die Frau im Tesla ein gefaltetes Paddelbord auf. Damit fährt sie gelegentlich auf Seen oder Flüssen herum. „Wasser ist heilend für mich”, sagt sie. Das meiste andere Gepäck verstaut sie im Front-Kofferraum ihres Model 3, dem sogenannten „Frunk”, den Rest im kleinen Zusatz-Stauraum im hinteren Kofferraum.

Ein Vorteil des Reisens in ihrem Tesla sei der günstige Strompreis im Vergleich zu Benzin, sagt sie. Auf dem Weg durch die Landschaft nutzt sie oft Tesla-Supercharger, die alle 100 bis 200 Meilen verfügbar seien. Ihr Model 3 habe eine Reichweite von etwa 300 Meilen. Das Vorankommen sei also kein Problem. Wenn Sie aber einmal ganz weit ab vom Schuss sei, parke sie an einem Campingplatz für Wohnwagen. Da brauche das Laden schonmal die ganze Nacht – Gelegenheit zu duschen, Wäsche zu waschen, Müll zu entsorgen, Wasser in ihren Kanister nachzufüllen und mit dem Hund spazieren zu gehen.

Außerdem haben kleinere Städte oft kostenlose Ladestationen an Bibliotheken oder Gemeinschaftszentren. Die nutzt die gelernte Buchhalterin häufig, während sie im Auto an ihrem Laptop arbeitet, auch wenn der Wagen dort in 8 Stunden nur die Menge Strom ziehe, den ein Supercharger in 20 Minuten liefert. Ihre elektronischen Geräte lädt sie meist ebenfalls mit Strom aus dem Tesla-Akku auf.

Die Tesla-Bewohnerin glaubt, dass der kürzlich vorgestellte Pickup von Tesla, der Cybertruck, eine Lebensweise nach ihrem Vorbild nochmal auf eine ganz andere Stufe heben werde, aufgrund des günstigen Preises und der hohen Reichweite. „Ich glaube, dass andere Automobilhersteller diesen Trend noch nicht verstanden haben”, sagt sie. Sie genieße die Freiheit, die ihr das Leben im Model 3 schenke. Wer mehr wissen will, zum Beispiel über ihre optimierte Wohn-Ausrüstung, könne sich gerne per E-Mail unter info@recreationaltesla.com melden.

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