Bild: L.A. County Fire Air Operations
In Malibu, einer Stadt im Los Angeles County im US-Bundesstaat Kalifornien, kam es am Montag, den 21. Juni, zu einem tragischen Unfall. Ein Fahrer eines Model S aus dem Produktionszeitraum 2013 stürzte mit seinem Fahrzeug in eine Schlucht und fiel über 150 Meter in die Tiefe. Das Fahrzeug fing anschließend Feuer und entzündete auch umliegende Büsche.
Ob der 53-jährige, auf den das Fahrzeug registriert war, selber im Model S saß, ist bislang noch ungeklärt. „Wir können die Identität bisher nicht bestätigen“, erklärte der Sprecher der Autobahnpolizei, Leland Tang, gegenüber The Malibu Times am Dienstag Nachmittag. Die Leiche des Fahrers war so verbrannt, dass man nicht einmal das Geschlecht feststellen konnte.
„Wir konnten das Geschlecht nicht identifizieren; wir konnten nicht einmal sagen, ob es ein Mensch war“, sagte Tang. Aktuell befindet sich das Opfer noch in der Autopsie, wo man hofft, weitere Fragen klären zu können. Die Zuversicht ist jedoch eher gering: „Das Fahrzeug ist nicht einmal mehr da – es ist komplett geschmolzen“, antwortete Tang auf die Frage, ob es bereits erste Hinweise gibt.
Das Feuer hatte sich nach dem Unfall so stark ausgebreitet, das die örtliche Feuerwehr über neun Stunden an der Unfallstelle mit den Flammen zu kämpfen hatte. Dabei wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Insgesamt waren an diesem Einsatz 180 Feuerwehrmänner beteiligt, wobei sich das Feuer bis auf einer Fläche von über einem Hektar ausbreitete.
Der ersten Unfall mit Todesfolge in einem Tesla Model S ereignete sich vor circa einem Jahr in Los Angeles, wo sich ein Autodieb in einem gestohlenen Model S mit der örtlichen Polizei unangeschnallt eine Verfolgungsjagd leistete. Ein zweiter Unfall mit Todesfolge ereignete sich noch Ende letzten Jahres, wo ein Model S-Fahrer – womöglich absichtlich – eine Klippe hinabstürzte.
Vergleicht man jedoch die Statistik der Autounfälle mit Todesfolge in den Vereinigten Staaten in einem Model S und jene in allen Fahrzeugtypen insgesamt, lässt sich feststellen, dass es sich im Model S statistisch sicher fährt. In 100 Millionen Meilen sterben laut Statistik im Durchschnitt 1,11 Menschen, in einer Milliarde Meilen wären es hochgerechnet immerhin 11,1 Menschen.
Erst kürzlich hat Tesla Motors verkündet, dass Model S-Fahrer weltweit die Eine-Milliarde-Meilen-Marke geknackt haben. Somit sind es aktuell drei Unfälle mit Todesfolge, die mit einem solchen Elektrofahrzeug geschahen. Im Durchschnitt sterben in den Vereinigten Staaten folglich beinahe viermal so viele Menschen im Straßenverkehr, was für die Sicherheit des Model S spricht.