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Model 3-Ingenieur verrät, wie es ist, ohne Instrumentendisplay zu fahren

Bild: Screenshot YouTube-Video Bjørn Nyland

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Erst im Februar dieses Jahres stellte Elon Musk noch einmal klar, dass im Model 3 kein Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad verbaut wird. Im März bestätigte er dann auch, trotz anhaltender Gerüchte, dass es auch kein Head-up-Display geben wird. Er rechtfertigte diese Entscheidung damit, dass dieses Fahrzeug für das autonomes Fahren ausgelegt sei.

Nun berichtet das Online-Magazin Electrek über ein Treffen zwischen einem Model X-Besitzer und einem Tesla-Ingenieur, welcher sich mit einem Model 3 an einem Supercharger aufhielt. Der Model X-Besitzer wollte erfahren, wie es ist, ohne Instrumentendisplay zu fahren. Er schilderte dann anschließend das Gespräch der beiden wie folgt:

Ich fragte ihn, ob er es vermissen würde, vor ihm ein Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad zu haben. Er sagte, dass man sich schnell daran gewöhnen würde, keines vor sich zu haben, und nur das Touchscreen-Tablet zur Rechten. Er erwähnte, dass es besonders in der Nacht sehr nützlich sei, nicht das grelle Licht des Instrumentendisplays vor sich zu haben, sodass man sich besser auf die Straße konzentrieren könne, und er fühlte sich, als ob seine Sicht in der Nacht besser wäre.

Beim Tesla Model 3 soll das großes Display an der Mittelkonsole die entsprechenden Fahrwerte aufzeigen, darunter auch die aktuelle Geschwindigkeit. Bei den Testfahrten mit den Prototypen im letzten Jahr sah das Ganze so aus:

Tesla Model 3 Geschwindigkeitsanzeige (Bild via Electrek).

Für viele Autofahrer dürfte diese Konstellation zunächst ungewöhnlich erscheinen. Musk erklärte jedoch, dass es eigentlich nur konsequent sei, schließlich sei das Fahrzeug für zukünftiges autonomes Fahren vorbereitet. „Wie oft schaust Du auf das Instrumentendisplay in einem Taxi“, fragte Musk einen Twitter-Nutzer, der Bedenken zum fehlenden Instrumentendisplay äußerte.

Nun muss man jedoch bedenken, dass das Model 3 womöglich über Jahre nicht vollständig autonom Fahren wird. Zum Einen ist die benötigte Software noch im Aufbau. Zum Anderen müssen dafür erst zahlreiche Gesetze und Vorschriften überarbeitet werden. Man wird also vorerst noch einen Großteil der Fahrt ohne Autopiloten zurücklegen müssen.

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