Es wird schon länger spekuliert, ob das Model 3 ein Head-up-Display bekommt, da die bisher gezeigten Prototypen lediglich über ein freistehendes Display in der Mittelkonsole verfügten. Mittels Head-up-Display könnten dann wichtige Informationen direkt an die Scheibe und in das Blickfeld des Fahrers projiziert werden. Ein separates Instrumentendisplay wäre somit nicht vonnöten.
Nun bestätigte Elon Musk auf dem Conference Call zum letzten Quartalsergebnis (via Electrek), dass man im Model 3 kein Instrumentendisplay integrieren wird:
Das Model 3 wurde für die [einfache] Herstellung entworfen. Es ist ein schlichteres Auto als das Model S oder X. Einige dieser Anhaltspunkte sind offensichtlich; So hat das Model 3 beispielsweise ein Display, während das Model S und X über zwei Displays verfügen mit zwei separaten Computern, die diese antreiben. Das Model 3 hat 1,5 Kilometer an Verkabelung. Das Model S hat drei Kilometer an Verkabelung – wir haben also die Verkabelung vereinfacht.
Das Model 3 wird somit über das bereits gezeigte 15 Zoll-Display in der Mittelkonsole verfügen, welches von LG geliefert wird. Unklar ist bisher, ob für die Instrumentenanzeige ein Head-up-Display zum Einsatz kommt oder es lediglich bei dem einen Display in der Mittelkonsole bleibt. Sollte Tesla bei einem Display bleiben, muss dort beispielsweise auch eine Geschwindigkeitsanzeige erfolgen.
Nun wäre das Model 3 nicht das erste Fahrzeug, bei dem die Geschwindigkeitsanzeige nicht auf einem Display hinter dem Lenkrad angezeigt wird. Auch Toyota hat im Prius die Anzeige relativ mittig im Armaturenbrett platziert. Es kann also weiterhin nur spekuliert werden, ob Tesla ein Head-up-Display im Model 3 einsetzt oder nicht.
Model 3 wird weniger Spielereien als Model S und X haben
Während des Conference Calls gab Musk zudem bekannt, dass das Model 3 auch weniger „Spielereien“ als das Model S und X haben wird. So wird es keine automatischen Türgriffe geben, die selbstständig ausfahren. Genauso wenig wird es die Falcon Wing-Türen aus dem Model X im Model 3 geben. Dadurch würde das Hochfahren der Produktion vereinfacht werden.
Als Tesla das Model 3 im letzten Jahr erstmals vorstellte, wurde einer der gezeigten Prototypen mit dem Türgriff-Mechanismus des Model S und X ausgestattet, während ein weiterer Prototyp einen anderen Mechanismus hatte, der nicht automatisiert war (siehe Video). Möglicherweise wird Tesla letzteren auch in das finale Produkt einbringen.