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Model S P85D verursacht Unfall trotz verkehrsadaptivem Tempomat

Bilder: TMC.com / emir-t

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Wie ein User im Forum Tesla Motors Club mitteilt, hat sein drei Tage altes Tesla Model S P85D einen Auffahrunfall verursacht, obwohl das verkehrsadaptive Tempomat eingeschaltet war. Der Unfall hat sich in der Türkei auf den Weg von Mudanya/Bursa nach Sarkoy/Tekirdag ereignet. Da es in der Türkei keinen Tesla-Händler gibt, musste das Fahrzeug über die Niederlande importiert werden.

Bei der Fahrt, auf der sich der Unfall ereignete, war der Fahrer sowie seine schwangere Frau und sein zweijähriger Sohn im Fahrzeug. Da man bei dieser Fahrt die Möglichkeit hatte, das verkehrsadaptive Tempomat einzuschalten, tat der Fahrer dies auch zum ersten Mal und fuhr eine lange Zeit problemlos mit konstanten 100 km/h zu seinem Zielort.

Als man anschließend einer roten Ampel näher kam und ein Fahrzeug vor dem Model S entsprechend langsamer wurde und abbremste, schien der Autopilot das Fahrzeug nicht zu erkennen und bremste nicht selbstständig ab, sondern beschleunigte sogar. Circa 50 Meter vor der Kollision hat der Fahrer dies gemerkt und versuchte noch einmal selbstständig zu bremsen.

Wie auf den Bildern zu sehen, war dies leider vergebens. Das Model S P85D fuhr frontal in das Heck des vorderen Fahrzeugs rein und wurde dadurch stark beschädigt. Laut dem Fahrer wurden durch den Unfall die Airbags ausgelöst und der Traum von einem Tesla ging nach nur drei Tagen zu Ende. Von den Insassen wurde laut dem Bericht glücklicherweise niemand verletzt.

Der Händler, der das Fahrzeug dem Kunden importiert hatte, wurde unverzüglich nach dem Unfall von Tesla Motors kontaktiert. Zwar gibt es in der Türkei keinen Internetzugang im Model S selbst, aber das Fahrzeug hatte sich mittels Smartphone des Fahrers und dessen 3G-Verbindung mit dem Internet verbunden und konnte so die Unfalldaten an Tesla Motors übermitteln.

Laut dem Bericht wurde die Softwareversion 6.2 genutzt und der Fahrer sieht den Fehler eindeutig in der Technik des Fahrzeugs und konnte kein Eigenverschulden erkennen. Nun fragt sich dieser, ob er Tesla Motors anzeigen sollte, da die Schuld beim Hersteller liegen würde. Zwar operiert Tesla zum jetzigen Zeitpunkt nicht offiziell in der Türkei, die Garantie ist jedoch weltweit gültig.

Viele Nutzer des Forums fragen sich nun, ob die Geschichte tatsächlich so abgelaufen ist, aber unmöglich scheint dies nicht zu sein (siehe Video). Auch wurde spekuliert, ob derjenige nicht den Aktienkurs des Unternehmens zu seinen Gunsten beeinflussen wollte. Die Wahrheit wird wohl nur Tesla Motors selbst kennen, da diese wohl die vollständigen Fahrdaten analysieren können.

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