Bild: Nissan
Als Tesla den ersten Roadster auf den Markt brachte, konnte das Auto das eingebaute Akkupaket nutzen, um damit auch andere Dinge außer den eigenen Elektromotor anzutreiben. Während Tesla diese Technologie im Laufe der Zeit verworfen hat, bauen andere Hersteller wie beispielsweise Nissan mit dem neuen Leaf auf das sogenannte Vehicle-to-Grid (V2G).
Nun wurde Elon Musk auf Twitter gefragt, ob man denn planen würde, zukünftig zu ermöglichen, dass man mittels Ladekabel zwei Tesla miteinander verbindet, wobei eines der Fahrzeuge vom anderen Fahrzeug geladen wird. Das wäre dann sehr nützlich, wenn das zu ladende Fahrzeug einen sehr niedrigen Akkuladestand hat oder der Akku gar komplett leer ist.
Musk erklärt dem Fragesteller, dass Tesla eine solche Möglichkeit vor langer Zeit eingebaut hatte, bei der man den Akku des Fahrzeugs als Stromquelle nutzen konnte. „Vielleicht lohnt es sich, das noch einmal aufzugreifen“, antwortete Musk.
Very early on, we had the ability to use the car as a battery outputting power. Maybe worth revisiting that.
— Elon Musk (@elonmusk) 4. Juli 2018
Es gibt drei verschiedene Szenarios, wie Tesla die eigene Fahrzeugflotte als Stromquelle beziehungsweise -speicher anbieten könnte:
- Ein Tesla lädt einen anderen Tesla mittels Ladeport und einem speziellen Kabel auf (wäre auch für den Tesla Service nützlich)
- Das Fahrzeug dient als Notstromquelle für das eigene Haus ähnlich einer Powerwall
- Das Fahrzeug dient durchweg als Energiespeicher, solange es angeschlossen ist (und nicht nur im Notfall), und gleicht z.B. auch Netzschwankungen aus
Während die erste Möglichkeit weniger Probleme bereiten dürfte, würde die Nutzung als Energiespeicher zur Stromversorgung eine behördliche Genehmigung verlangen. Aktuell ist Vehicle-to-Grid, also die Rückführung der gespeicherten Energie an das Stromnetz, jedoch aufgrund gesetzlicher Regelungen hierzulande nicht möglich.