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Open-Source-Elektroauto: Tesla gibt reichlich Technik-Informationen zu erstem Roadster frei

Bild: Tesla

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Laut CEO Elon Musk als „Nachtisch“ will Tesla irgendwann einen neuen Roadster produzieren, aber nachdem er anders als zunächst angekündigt 2020 und auch in den Jahren darauf bislang nicht auf den Markt kam, war zuletzt kaum noch etwas von dem Projekt zu hören. Immerhin aber gibt es jetzt Neuigkeiten zum ersten Roadster, mit dem Tesla vor 15 Jahren seine Karriere als Elektroauto-Hersteller begann: Umfangreiche technische Informationen zu dem Fahrzeug sind jetzt frei im Internet verfügbar.

Reichlich Roadster-Dokumente online

Vom ersten Roadster (s. Foto oben) auf der Basis des Lotus-Sportwagens Elise wurden knapp 2500 Stück produziert und verkauft. Viele davon sind immer noch in Betrieb, und wenig gefahrene Exemplare haben sich zu Sammlerstücken entwickelt, die zu hohen Preisen gehandelt werden. Drei fabrikneue Roadster von 2010 wurden vor kurzem in Containern in China entdeckt und zurück in die USA geholt, wo sie zu bereits siebenstelligen Geboten für das Paket versteigert werden.

Theoretisch kann man diese Elektroautos auch immer noch bei Tesla reparieren lassen, wenn Bedarf besteht, doch eher übernehmen diese Aufgabe freie Werkstätten, die inzwischen über reichlich Roadster-Erfahrung verfügen. Wie bei den anderen Modellen konnten sie dafür schon bisher auf Reparatur-Anleitungen und Teile-Kataloge von Tesla im Internet zugreifen. Beim Roadster aber ist der Hersteller soeben noch einen Schritt weitergegangen.

Alle Design- und Technik-Informationen zum Roadster seien jetzt vollständig Open Source, schrieb CEO Musk am Mittwoch auf X. Dazu veröffentlichte er einen Link auf die Service-Seiten von Tesla, auf denen reichlich Dokumente zu finden sind. Die Service-Instruktionen und Handbücher dürften schon früher abrufbar gewesen sein. Unten auf der Seite (die es auch auf Deutsch gibt) aber stehen jetzt Links, die auf „offengelegte Forschungs- und Entwicklungsdokumente“ mit vielen Details verweisen.

Nachbau mit Tesla-Infos wohl möglich

Dazu erklärt Tesla, dass die Angaben „aus der Designphase“ des Roadster stammen und nicht unbedingt den Stand der später verkauften Modelle entsprechen. Wer damit arbeitet, handelt auf eigene Verantwortung. Grundsätzlich aber ermöglichen die Informationen auch Konstruktion und Herstellung von Ersatz-Teilen für das frühe Elektroauto, wie aus dem Text indirekt hervorgeht. Tesla muss sich also nicht mehr unbedingt selbst um die Versorgung seiner Roadster kümmern – und theoretisch wären auf Grundlage der umfangreichen Informationen wohl auch komplette Nachbauten möglich.

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