Website-Icon Teslamag.de

Zu klein: Polizei in US-Stadt will nach Tests keine weiteren Tesla Model Y mehr kaufen

tesla model-y polizei fremont

Bild: @FremontPD

Anzeige

Mehrere Polizei-Behörden vor allem in den USA entschieden sich schon für einen Tesla, als nach den Premium-Elektroautos Model S und Model X das bezahlbarere Model 3 verfügbar wurde. Wie private Besitzer zeigten sich die meisten davon angetan unter anderem von der rapiden Beschleunigung, und als das geräumigere Model Y kam, stiegen weitere US-Ordnungshüter auf Tesla um (das Foto zeigt das Model Y der Polizei in Fremont, die bereits ein Model S hat). Aber selbst mit dem elektrischen Crossover sind nicht alle zufrieden.

Polizei unzufrieden mit Tesla Model Y

Die Polizei der Stadt Spokane im US-Bundesstaat Washington hat im vergangenen Jahr testweise zwei Tesla Model Y angeschafft und für ihre Zwecke aufrüsten lassen, berichtete in dieser Woche die lokale Publikation The Spokesman-Review. Doch statt begeistert nach mehr davon zu verlangen, wie es nach den Plänen der Stadt auch vorgesehen ist, beschweren sich die Polizisten: „Sie sind nicht als Polizei-Auto geeignet. Sie sind zu klein. Sie sind nicht für Polizei-Arbeit ausgelegt“, sagte laut dem Bericht ein Major der örtlichen Behörde bei einer Sitzung des Stadtrates zu den beiden Model Y.

Das Hauptproblem der Beamten in Spokane scheinen die Platz-Verhältnisse zu sein. Laut dem Bericht werden die Beine der Person auf dem Beifahrer-Sitz durch die Halterung für einen zusätzlichen Laptop beengt. Auf einem Foto ist außerdem zu sehen, dass dieses Gerät zum Teil den originalen Touchscreen im Tesla Model Y verdeckt.

In Spokane steht in diesem Jahr die Anschaffung von 64 neuen Autos für die Polizei an, und der Vorsitzende des Stadtrats besteht darauf, dass sie elektrisch sein sollen, berichtet Spokesman-Review weiter. Das sei, wo immer möglich, sowohl lokal als auch auf bundesstaatlicher Ebene vorgeschrieben. „Wenn ihr den Tesla nicht wollt, dann sucht andere, die euch interessieren, und probiert sie aus“, wird der Vorsitzende an die Polizisten gerichtet zitiert. Als konkretes Beispiel nannte er den rein elektrischen Ford-Pickup F-150 Lightning.

Stadtrat besteht auf Elektroautos

Die Polizei aber will laut dem Bericht lieber bei hybriden Ford-SUV bleiben. Die Gesamtkosten dafür über fünf Jahre seien mit 99.000 Dollar sogar etwas niedriger als beim Tesla Model Y, soll sie vorgerechnet haben. Auch den F-150 Lightning bezeichnete der Major als nicht geeignet für die anstehende Flotten-Erneuerung. Diesen Ford oder eine andere der elektrischen Alternativen zu kaufen, würde deshalb nur weitere Experimente bedeuten. Dem Ratsvorsitzenden aber wird die hartnäckige Ablehnung angesichts der zunehmenden Auswahl allmählich zu viel: Die Polizei suche ständig nach neuen Gründen, Nein zu sagen, statt sich auf Elektroautos einzulassen, zitierte ihn Spokesman-Review.

Anzeige
Die mobile Version verlassen