Bild: Power Japan Plus
Das Unternehmen Power Japan Plus hat eine neue Batterie-Technologie vorgestellt, welche eine höhere Lebensdauer verspricht und kostengünstiger herzustellen ist. Das Geheimnis der sogenannten Ryden- bzw. Dual-Carbon-Batterie liegt eindeutig bei Carbon, welches günstiger zu beschaffen ist, als beispielsweise Cobalt und Nickel.
Die Carbon-Anode und -Kathode erlaubt zudem eine Ladung, welche 20 Mal schneller erfolgen kann, als es aktuell möglich ist. Darüber hinaus, sollen die neuen Batterien keine thermischen Veränderungen entwickeln, wenn sie sich entladen. Dies würde den Bau von Elektrofahrzeugen ohne Batterie-Kühlsystem ermöglichen.
Ein großer Kostenfaktor der aktuellen Lithium-Ionen-Akkus sind sicherlich die Metalle wie Kobalt, Nickel oder Mangan, welche ihren Einsatz in der Kathode finden. Power Japan Plus nutzt für Ihre Konstruktion stattdessen Carbon sowohl für Anode als auch für die Kathode. Carbon ist ein weniger seltenes und vor allem günstigeres Material.
Weiterhin hat das Unternehmen etwas entwickelt, was sie selbst als Carbon Complex bezeichnen. Dies entspricht ein organisch hergestelltes Carbon, welches durch Baumwolle gewonnen wird und für die Nutzung der Dual-Carbon-Batterie genutzt werden kann.
Die gewonnene Reichweite entspricht der von aktuellen Lithium-Ionen-Akkus, wodurch hier kein Reichweitengewinn entstehen würde. Durch die kürzeren Stopps jedoch – man bedenke die schneller Ladezeit – wären weitaus kürzere Aufenthaltszeiten an Ladestationen einzuplanen. Der Nissan Leaf wird beispielsweise in 12 Minuten komplett geladen, was sonst vier Stunden brauchen würde.
Laut Power Japan Plus kann die Batterie auch vollständig entladen werden, ohne Schaden an der Batterie zu verursachen. Dies könnte Hersteller von Elektrofahrzeugen erlauben, die maximale Energie aus der Batterie auszuschöpfen. Aktuell wird elektronisch geregelt, dass sich die Batterie weder vollständig auflädt noch entlädt, sodass die Lebensdauer nicht darunter leidet.
Da die neue Batterietechnologie keine Hitze entwickelt, könnte dies die Komplexität beim Fahrzeugbau senken und zeitgleich auch die Sicherheit von Elektrofahrzeugen erhöhen, da hierbei auch die Feuerwahrscheinlichkeit sinkt. Moderne Elektrofahrzeuge nutzen aktuell noch Kühlungssysteme, damit die Batterien nicht zu hohe Temperaturen erreichen.
Die von Power Japan Plus entwickelte Batterie wird mit dem Zelltyp 18650 betrieben, welche auch in Laptops oder im Tesla Model S Verwendung finden. Das Unternehmen gab jedoch bekannt, dass die Produktion dieser Batterie ausschließlich für spezielle Einsatzgebiete gedacht ist, wie beispielsweise für medizinische Geräte oder Satelliten.
Sollten Elektrofahrzeugbauer Interesse an dieser Technologie haben, so können sie eine Lizenz erwerben und diese dann selbst produzieren. Die Kapazität dafür könnte Tesla Motors bereits bald schon besitzen, schließlich finden schon im nächsten Monat erste Ausgrabungen für die Gigafactory, der größten Batteriefabrik der Welt, statt.