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Sexuelle Belästigung auf SpaceX-Flug? Elon Musk bezeichnet Bericht als „absolut unwahr“

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Bild: Tesla (Archiv)

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Elon Musk soll im Jahr 2016 auf einem Flug in einer SpaceX-Maschine eine Stewardess sexuell belästigt haben. Das berichtete am Donnerstag die Publikation Business Insider (BI) unter Berufung auf Aussagen einer Freundin der Betroffenen. In einer Einigung mit SpaceX soll die Stewardess 250.000 Dollar erhalten und sich verpflichtet haben, nicht über die Vorgänge zu sprechen. Der SpaceX- und Tesla-Chef wurde laut dem Bericht zu den Vorwürfen kontaktiert und bat zunächst um mehr Zeit, um dazu Stellung zu nehmen. Darauf verzichtete er dann aber offenbar und erklärte stattdessen auf Twitter, sie seien „absolut unwahr“.

SpaceX soll 250.000 $ gezahlt haben

Laut dem BI-Bericht ereignete sich der Vorfall während eines Fluges nach London – ob Musk für Tesla, SpaceX oder ein anderes Vorhaben unterwegs war, geht daraus nicht hervor. Der Stewardess soll zuvor geraten worden sein, zusätzlich eine Massage-Ausbildung zu machen, damit sie öfter für die CEO-Flüge angefordert wird. Auf dem Weg nach London habe Musk sie um eine Ganzkörper-Massage in einer Kabine des Gulfstream-Jets gebeten. Dabei soll der SpaceX- und Tesla-Chef seinen erigierten Penis präsentiert und sie am Bein berührt haben. Er habe ihr ein Pferd im Tausch gegen eine erotische Massage angeboten, sagte laut BI die Freundin der Stewardess.

Die Stewardess lehnte laut dieser Darstellung ab und hoffte, damit habe sich die Angelegenheit erledigt. Dann aber sei sie weniger häufig zu Flug-Einsätzen angefordert worden und habe das Gefühl bekommen, das sei eine Strafe für ihre Weigerung, sich zu prostituieren. Mit Hilfe eines Rechtsanwalts wendete sie sich 2018 an die Personal-Abteilung von SpaceX. Zudem gab die Freundin zur Unterstützung eine offizielle Erklärung auf der Grundlage von dem ab, was ihr die Stewardess über ihr angebliches Erlebnis mit Musk berichtet hatte. Nach einer Mediation, an der auch der CEO teilgenommen habe, sei rasch die Zahlung von 250.000 Dollar an die Stewardess vereinbart worden, verbunden mit einer Schweigeverpflichtung und dem Versprechen, nicht vor ein Gericht zu gehen, berichtet BI.

Musk: Geschichte ist nie passiert

Laut dem Bericht wurde Musk von der Redaktion zu den Vorwürfen kontaktiert und bat zunächst um mehr Zeit, um darauf zu reagieren. In der ersten Antwort soll er zudem erklärt haben, zu der Geschichte gäbe es noch viel mehr zu erzählen, und den Artikel vorab als „politisch motivierten Angriff“ bezeichnet haben. Die Veröffentlichung sei daraufhin verschoben worden, aber Musk habe sich nicht mehr gemeldet.

Der Artikel mit diesen Informationen wurde daraufhin am Donnerstag gegen Abend in den USA veröffentlicht, und Musk nutzte stattdessen Twitter, um sich dagegen zu verteidigen. Unter anderem enthalten seine Mitteilungen dazu ein klares Dementi: „Für das Protokoll: Diese wilden Anschuldigungen sind absolut unwahr“, schrieb der SpaceX- und Tesla-Chef. Das einzige Ziel des Artikels sei ein Angriff auf ihn, um seinen Versuch zu stören, Twitter zu übernehmen, und er sei geschrieben worden, bevor BI ihn kontaktiert habe. Musk bestritt sogar, der Redaktion überhaupt geantwortet zu haben. Die Freundin, die sich anders als die Stewardess selbst nicht zum Schweigen verpflichtet hat, bezeichnete er als „Lügnerin“ und schlug vor, sie solle irgendein Detail seines Körpers nennen, das nicht bekannt sei. Das werde sie aber nicht können, weil das Beschriebene nie passiert sei.

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