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Studie: Qualität bei Neuwagen in USA lässt nach, Tesla nach Verbesserung jetzt vor VW

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Die Quote der von Neuwagen-Käufern in den USA gemeldeten Probleme hat sich bei Tesla in diesem Jahr etwas verringert – während sie im Durchschnitt der Branche deutlich höher wurde. Da geht aus der neuesten Auflage der Initial Quality Study (IQS) der Marktforschungsfirma J.D. Power hervor. Tatsächlich soll die Neuwagen-Qualität so schlecht gewesen sein wie noch nie in der 36-jährigen Geschichte der Untersuchung. Gegen den Trend verbesserte sich General Motors und nahm mit Buick den Spitzenplatz ein. Aber auch bei Tesla gab es weniger Probleme, sodass sich das Unternehmen weiter von der letzten Position entfernte, auf der es bei seiner ersten Berücksichtigung in 2021 gelandet war.

Tesla bei Neuwagen-Qualität vor VW

Für die Berechnung seiner IQS-Werte ermittelt J.D. Power, wie viele Probleme pro 100 Fahrzeuge jeder Marke Kunden in Befragungen angeben. Für 2021 ergab sich dabei ein Durchschnittswert von 162 in der gesamten Branche, und Tesla lag mit 231 auf dem drittletzten Platz nur vor Audi und Chrysler. In diesem Jahr verzeichneten die Marktforscher im Durchschnitt 180 Probleme pro 100 Neufahrzeuge. Am weitaus schlechtesten schnitt dabei mit 328 Problemen Polestar ab, während Tesla mit 226 einige weitere Marken übertraf.

Zusammen mit Mitsubishi kam Tesla in der IQS-Auswertung 2022 auf den siebtletzten Platz und setzte sich damit auch vor die Marke Volkswagen, die sich auf 230 gemeldete Probleme pro 100 Neuwagen deutlich verschlechterte. Allgemein war die Zunahme laut J.D. Power unter anderem aufgrund von Lieferketten-Störungen zu erwarten und hätte auch noch gravierender ausfallen können. Ausgerechnet in einer Zeit, in der viele kritische Komponenten knapp waren, würden Auto-Hersteller technisch zunehmend komplexe Modelle auf den Markt bringen. In manchen Fällen würden deshalb Fahrzeuge ohne bestimmte Funktionen ausgeliefert, worüber die Kunden zumindest aufgeklärt werden müssten.

Mit der Ausnahme von Tesla erwiesen sich Elektroautos zudem als besonders problematisch. Für sie ermittelte J.D. Power 240 Probleme pro 100 Neuwagen gegenüber 175 im Verbrenner-Durchschnitt. Tesla wurde dabei außer Acht gelassen, damit der dort bessere Wert nicht die Statistik für die etablierten Hersteller verzerrt, die erst seit kurzem Elektroautos anbieten. Woher der extrem schlechte Wert für Polestar kommt, erläutert die Marktforschungsfirma nicht näher. Wie der für Tesla wird er in einer Grafik von den anderen abgesetzt dargestellt, weil er nicht die Kriterien für eine Auszeichnung im Rahmen der IQS-Studie erfülle. Zu Tesla erklärt J.D. Power, das liege daran, dass das Unternehmen die dafür nötige Zustimmung zu Kunden-Befragungen nicht erteilt habe.

Smartphone-Einbindung bleibt größtes Problem

Insgesamt schnitten Volumen-Marken bei der IQS 2022 mit 175 Problemen pro 100 neu Fahrzeuge besser ab als der Premium-Bereich mit 196 Problemen. J.D. Power sieht hier einen Zusammenhang mit moderneren Technologien in dieser Klasse, die auch mehr Komplexität bedeuten. Als am problematischsten erwies sich erneut die Kategorie Infotainment, aus der sechs der zehn häufigsten Kunden-Beschwerden kamen. Ganz oben stand dabei wie 2021 die Smartphone-Einbindung mit Hilfe von Apple CarPlay oder Android Auto. Die bieten mittlerweile viele Auto-Hersteller grundsätzlich an, während Tesla darauf verzichtet und eher versucht, ein eigenes Auto-Ökosystem aufzubauen.

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