Bild: AutoTrader
Mit seinen gut 1,3 Millionen verkauften Elektroautos hatte Tesla im vergangenen Jahr einen Anteil von etwa 1,6 Prozent am weltweiten Gesamtmarkt für leichte Fahrzeuge, der knapp 80 Millionen Stück ausmachte. Daran gemessen zählt das Unternehmen also noch zu den kleineren Herstellern, auch wenn der Anteil in diesem Jahr weiter zunehmen dürfte. Bei den Interessen von Auto-Käufern im Internet spielt Tesla allerdings schon eine viel größere Rolle: In 39 Ländern weltweit wird laut einer Studie vor allem nach dieser Auto-Marke gesucht, und keine andere war bei Google ähnlich gefragt.
Tesla auf großen Märkten vorn
Um das herauszufinden, analysierte das britische Portal AutoTrader nach eigenen Angaben mit Hilfe des Keyword Planner von Google globale Suchdaten zu 203 Auto-Marken von Januar bis Dezember 2022. Das Interesse in den einzelnen Ländern wurde anhand von Daten zur Kombination der jeweiligen Marke mit „kaufen“ oder „zu verkaufen“ als Sucheingabe in Landessprache ermittelt.
Dabei zeigte sich deutlich, wie weit Tesla bei Internet-Suchen vor anderen Marken steht. Zu den 39 Ländern, in denen Google nach keiner Marke so häufig gefragt wurde wie nach der rein elektrischen aus den USA, zählen demnach das Tesla-Heimatland selbst und weitere wichtige Märkte wie Deutschland, Frankreich, Skandinavien und Australien. Die zweitgrößte Zahl an Ländern konnte mit 27 die Stellantis-Marke Jeep hinter sich vereinen.
Deren Schwerpunkt liegt nach den Daten in südlicheren Teilen Amerikas, einigen kleineren Ländern in Afrika und Europa sowie in Indien. Tesla dagegen fand laut AutoTrader auch im riesigen China das größte Google-Interesse (wobei dort stärker andere Suchmaschinen genutzt werden). Insgesamt wird die Marken-Weltkarte (s. oben) deshalb von Rot für Tesla dominiert. Wenn in Italien nicht Ferrari vorn wäre und in Großbritannien BMW, würde es ganz West- bis Mitteleuropa bedecken.
BMW und Mercedes in Afrika gesucht
Weiter östlich wird es dann wieder bunter, mit einer leichten Häufung von BMW-Ländern, der insgesamt am dritthäufigsten gesuchten Marke. Ähnlich sieht es im südlichen Afrika aus, während weiter nördlich und im Nahen Osten Mercedes am stärksten vertreten ist. Mehr Länder-Mehrheiten als die zweite deutsche Premium-Marke (11) zog mit 18 der weltweit größte Auto-Hersteller Toyota auf sich, vor allem in Südamerika, und Volkswagen als der zweitgrößte kam nicht in die Top-Ten. Die Ergebnisse scheinen also eher Kauf-Interesse als -Absichten im engeren Sinn zu zeigen. Aber dabei ganz vorn zu stehen, kann dem Verkauf bei Tesla auf Dauer sicher nicht schaden.