Bild: Tesla
Das weltweite Supercharger-Netz von Tesla umfasst nach Angaben im jüngsten Quartalsbericht inzwischen 4283 Standorte mit zusammen 38.883 Ladeplätzen. Gegenüber vergangenen Jahr hat sich der Ausbau des Tesla-Netzes damit verlangsamt, aber noch gilt die Ansage von Oktober 2021, dass es bis Ende 2023 dreimal so groß sein soll wie damals. Und über die Standorte dafür können Kunden neuerdings im Web mitbestimmen: Tesla hat eine Abstimmung über neue Supercharger weltweit und eine Möglichkeit für das Einreichen eigener Vorschläge geschaffen.
Weltkarte mit möglichen Tesla-Standorten
Schon zuvor konnte man auf einer Tesla-Webseite Standorte für die Errichtung von Superchargern vorschlagen, was jedoch nur für Personen oder Organisationen gedacht war, die über geeignete Grundstücke verfügen. Anfang September aber kündigte der Account @TeslaCharging auf Twitter an, dass bald freie Supercharger-Abstimmungen kommen sollen. Zur Vorbereitung rief er dazu auf, mit Standort-Vorschlägen zu antworten. Die mit den meisten Likes sollten dann als Grundlage für erste Auswahl-Liste bilden.
Die Beteiligung daran war groß, und vergangene Woche setzte Tesla seine Ankündigung um. Auf einer Weltkarte im Web (s. Bildschirm-Foto oben) sind mit weißen Punkten Standorte gekennzeichnet, die bereits vorgeschlagen wurden. Pro Quartal kann man fünf Stimmen abgeben, und wenn man das für einen der Vorschläge bereits getan hat, erscheint dieser in der Karte Blau statt Weiß. Laut der Legende werden in Rot und Grau außerdem alle bestehenden Tesla-Supercharger angezeigt, aber das schien an diesem Dienstag noch nicht der Fall zu sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst einen neuen Standort vorzuschlagen.
Deutsche Supercharger-Vorschläge beliebt
Mitmachen kann man jeweils nur nach dem Einloggen in das eigene Tesla-Konto. In einer Liste am Rand der Karte wird zudem angezeigt, welche Standorte bislang die meisten Stimmen bekommen haben. Ganz vorn stand dabei am Dienstagvormittag mit 3463 Unterstützern Big Bear Lake in Kalifornien. 3210 Tesla-Kunden wollten einen Supercharger im italienischen Bozen. Drei weitere US-Vorschläge und einer in Korea schlossen sich an. Dann kamen auch schon die zwei deutschen Städte Rostock und Dresden, und nach dem fünften für die USA folgte mit Garmisch-Partenkirchen der dritte Deutschland-Standort in den Top-Ten.