Bild: Tesla Motors
Tesla Motors ist bekannt für die Herstellung von Elektrofahrzeugen und – in Kürze – als Produzent für Batteriespeicher. Damit konnte das kalifornische Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung emissionsfreies Fahren einleiten. Nun soll dies auch eine Stufe weiter gehen, denn ein Investoren-Paar fordert die Entfernung der Lederbezüge aus dem zukünftigen Programm.
Grund dafür ist die Tatsache, dass die Massentierhaltung eine hohe Emission an Treibhausgasen erzeugt und deshalb in ihrem aktuellen Zustand nicht gefördert werden sollte. Dafür sollen synthetische Alternativen her, wie sie aktuell auch von Mercedes-Benz oder Lexus angeboten werden. Diesen Standpunkt möchte das Paar auf der Jahreshauptversammlung vertreten.
„Das größte Problem mit Treibhausgasen verursacht die Viehzucht, nicht die Transportmittel“, erklärt Mark Peters. Mark und Elisabeth Peters werden beim Aktionärstreffen anwesend sein und diesen Vorschlag persönlich ansprechen. Sie wollen bei Tesla-Fahrzeugen ab 2019 die Option für Leder abschaffen. Um den Rest zu überzeugen haben sie jeweils drei Minuten Sprechzeit.
Die Führungspersonen von Tesla Motors haben sich bereits im offiziellen Schreiben zur Jahreshauptversammlung negativ zu diesem Punkt geäußert, da dies nicht im Interesse des Unternehmens oder der Anteilseigner stehen würde. „Teslas Mission ist es Elektrofahrzeuge voranzubringen und diese für möglichst viele Menschen erschwinglich zu machen“, heißt es.
Diese Mission habe sich seit Gründung des Unternehmens nicht geändert und so muss man für dieses Ziel auch immer die Wettbewerbsfähigkeit im Auge behalten. Um ein zügiges Voranschreiten zu gewährleisten sei es deshalb notwendig, dass man auf bereits vorhandene Materialien setzt und nicht an alternativen Arbeitet, welche die Planung behindern oder verzögern.
So schnell werden Mark Peters und seine Frau Elisabeth jedoch nicht aufgeben und hoffen mit ihrer Stimme wenigstens ein wenig Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken. Für Mark sind die Treibhausgase – unabhängig von ethischen und moralischen Gesichtspunkten – nämlich das größte Übel bei der globalen Erderwärmung. Die Hauptversammlung findet am 9. Juni statt.