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Tesla-Chef: Serien-Cybertruck bleibt optisch fast gleich – bekommt aber Allrad-Lenkung

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Bild: Tesla

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Wie die deutsche in Grünheide bei Berlin nähert sich auch die neue Tesla-Gigafactory im US-Bundesstaat Texas ihrer Komplettierung. Ebenfalls wie in Deutschland dürfte dort zuerst das Model Y produziert werden, aber laut CEO Elon Musk ist sie auch als Produktionsstätte für den Cybertruck vorgesehen. Von dem war abgesehen von Show-Auftritten in Texas (s. Foto oben) und New York eine Weile nichts zu hören, aber jetzt verriet der Tesla-Chef zwei neue Informationen darüber.

Cybertruck behält Design wie vorgestellt

Erstens wird der Cybertruck ungefähr so aussehen, wie er im November 2019 vorgestellt wurde. Das ist insofern eine Neuigkeit, als es zwischendurch schon andere Signale von Musk zu dieser Frage gab. Ein wenig kleiner und weniger keilförmig verglast sollte der Stahl-Tesla noch werden, hatte er zum Beispiel im vergangenen Jahr gesagt. Später nahm Musk das zurück, und jetzt bekräftigte er: „Der Cybertruck wird fast genau so aussehen wie gezeigt.“

Das schrieb Musk als Antwort am Freitag auf eine Twitter-Nachfrage – kurz nach Ende des zweiten Quartals, für das er im März ein Update zu Terminen und Optionen für den Cybertruck in Aussicht gestellt hatte. Und er hatte noch die zweite Neuigkeit, diese sogar im engeren Sinn: Beim Cybertruck sollen auch die hinteren Räder lenken können. Damit solle der Tesla-Pickup enge Kurven nehmen und mit hoher Agilität manövrieren, schrieb Musk. Außerdem würden noch „viele andere tolle Sachen“ kommen, ergänzte er.

Auf weitere Fragen ging er nicht ein und nannte auch keinen Termin für eine Präsentation oder mehr Informationen. Im jüngsten Quartalsbericht von Tesla steht zur Cybertruck-Fabrik in Texas „in Entwicklung“, zu Model Y dort und in Deutschland „Bau“. Mindestens eine wichtige Cybertruck-Maschine dürfte aber schon bestellt sein: Im März meldete der italienische Hersteller Idra Group, er habe soeben einen Auftrag für eine Giga-Presse mit noch mehr Kraft als die für das Model Y bekommen.

Tesla mit Krebs-Fahren wie Hummer?

Wie genau die Hinterachs-Lenkung und die anderen noch unbekannten Extra-Features beim Cybertruck aussehen werden, wird sich also wohl erst später zeigen. Theoretisch wäre damit bei Tesla eine Funktion wie der „Krebs-Gang“ denkbar, den GMC für die Neuauflage seines martialischen Hummer als Elektroauto angekündigt hat. Damit können alle vier Räder in die gleiche Richtung zeigen, was diagonales Fahren statt sonst immer etwas gekurvtem ermöglicht.

Der Hummer mit diesem Gelände-Extra soll ab Ende dieses Jahres produziert werden und kostet in allen Versionen mehr als der Tesla-Pickup. Dennoch gingen viele Kommentatoren davon aus, dass Musk ein solches Krebs-Fahren jetzt auch für den Cybertruck angekündigt hat. Allerdings gäbe es dann immer noch einen anderen Elektro-Pickup, der sowohl Tesla als auch GMC bei Technik-Tricks etwas voraus hat: Der Rivian R1T soll für jedes seiner vier Räder einen eigenen Motor bekommen und sich dadurch wie ein Panzer auf der Stelle drehen.

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