Bild: Tesla
Tesla hat knapp zehn Tage nach der Vorstellung des Model Y die Preise für das neue Kompakt-SUV erhöht. Die bislang nur vorstellbare Baureihe kostet in den derzeit angebotenen Ausführungen nun jeweils 1000 Euro mehr.
In den USA startet das Model Y ab Herbst 2020, in Deutschland ist es voraussichtlich Anfang 2021 soweit. Hierzulande wird der Stromer zu Beginn in drei Versionen auf die Straßen rollen. Für die günstigste Variante „Long Range“ mit Heckantrieb ruft Tesla nach der jüngsten Preiserhöhung 56.000 Euro auf. Ab 60.000 Euro können mehr Leistung und Allradantrieb sowie ab 68.000 Euro eine Sportversion geordert werden.
Weiter offen ist, zu welchem Preis die Einsteigerversion des Model Y in Europa vertrieben wird. Käufern in den USA wurden bei der Enthüllung von Teslas viertem Großserienauto 39.000 Dollar vor Steuern für um die 400 Kilometer Reichweite in Aussicht gestellt. Ob auch diese Variante teurer wird, bleibt abzuwarten.
Das aktuelle deutsche Model-Y-Angebot
„Long Range“ mit Heckantrieb (ab 56.000 Euro)
- 540 km WLTP-Reichweite
- 209 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 5,8 Sekunden 0-100 km/h
„Long Range“ mit Allradantrieb (ab 60.000 Euro)
- 505 km WLTP-Reichweite
- 217 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 5,1 Sekunden 0-100 km/h
„Performance“ mit Allradantrieb (ab 68.000 Euro)
- 480 km WLTP-Reichweite
- 241 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 3,7 Sekunden 0-100 km/h
- Sportpaket mit u.a. 20-Zoll-Felgen, Hochleistungs-Bremsen, Carbon-Heckspoiler, Tieferlegung, „Track Mode“
Auch Lagerfahrzeuge werden teurer
Elon Musk teilte auf Twitter mit, dass die Preise für Fahrzeuge im Lagerbestand ebenfalls steigen. Der Tesla-Chef kündigte an, dass ab dem 2. April weltweit durchschnittlich drei Prozent mehr verlangt werden. Es handle sich dabei um eine Anpassung im Rahmen kürzlich modellübergreifend eingeführter Preise. Musk betonte, dass die Preise in Teslas Online-Konfigurator bereits auf dem aktuellen Stand sind.
Von einem Twitter-Nutzer darauf angesprochen, warum Tesla ständig seine Preise ändert und ob das eine in der Branche übliche Vorgehensweise sei, erwiderte Musk: „Jedes Autounternehmen ändert laufend die Preise, aber es interessiert keinen.“ Bei etablierten Herstellern gilt dies allerdings nur mit Blick auf Händler. Die unverbindliche Preisempfehlung wird in der Regel lediglich bei größeren Änderungen des Angebots oder einem Modellwechsel aktualisiert.