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Schon bevor CEO Elon Musk Ende Juli offiziell die Region Austin im Bundesstaat Texas als Standort für die nächste Gigafactory von Tesla vorstellte, hatten dort erste Boden-Arbeiten begonnen – und so schnell soll es offenbar weitergehen. Die Realisierung der neuesten Tesla-Fabrik gehe mit „maximalem Tempo voran“, erklärte jetzt Jerome Guillen, als President Automotive einer der wenigen neben Musk selbst öffentlich auftretenden Tesla-Manager, und verwies auf eine Reihe von offenen Stellen für das Projekt in Texas.
Noch keine Tera-Factory bei Tesla
Eine Tera-Factory, wie von Musk zuvor als nächste Dimension bei Tesla angekündigt, dürfte aus dem Projekt in Texas noch nicht werden – im Quartalsbericht ist jedenfalls von einer Gigafactory die Rede. Größer als alle anderen bis dahin bestehenden Elektroauto-Fabriken von Tesla dürfte sie aber werden. Denn das Grundstück dafür misst laut Musk rund 800 Hektar. Das ist mehr als doppelt so viel wie für die europäische Tesla-Gigafactory bei Berlin, an der seit diesem Frühjahr gebaut wird.
Wie Musk ebenfalls erklärt hat, spielte für die Entscheidung für Texas auch eine Rolle, dass die Gegend um Austin attraktiv für Mitarbeiter ist, wie Tesla sie braucht. Und um solche qualifizierten Kräfte zunächst für den Bau der Gigafactory warben jetzt erst Matt Burkholder, Teslas globaler Lieferketten-Chef, und Automotive-Präsident Guillen. „Giga Texas wird Realität, mit maximalem Tempo“, schrieb Guillen auf LinkedIn zu einem Beitrag, in dem sein Kollege Burkholder nach Lieferketten-Managern suchte.
42 Stellen bei Tesla in Texas frei
Tatsächlich sind aktuell auf den Tesla-Webseiten sogar 42 Jobs für die Region Austin in Texas ausgeschrieben, die meisten davon seit diesem Juli oder August. Ein Lieferketten-Manager für Bau-Projekte ist auch darunter, ansonsten Ingenieure für Bau- oder Informationstechnik (einige Stellen wie für Solardach-Installateure in Austin scheinen sich aber nicht auf die Gigafactory zu beziehen). In Betrieb gehen soll Teslas neuestes Werk, dessen Umgebung laut CEO Musk zudem zu einem öffentlich zugänglichen „Öko-Paradies“ gestaltet wird, spätestens Ende 2021.