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So löscht man einen Tesla: US-Feuerwehr zeigt Einsatz gegen brennende Elektroauto-Batterie

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Bild: Stamford Fire Department

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Wenn die Feuerwehr zu einem brennenden Auto gerufen wird, ist das in den meisten Fällen ein Routine-Einsatz. Mit Elektroautos aber werden die Helfer vor neue Herausforderungen gestellt, denn wenn ein Akku thermisch durchzugehen beginnt, lässt sich diese Kettenreaktion von Zelle zu Zelle kaum stoppen. Also braucht man Wasser in Massen – und die Feuerwehr in der US-Stadt Stamford dokumentierte jetzt anhand eines brennenden Tesla Model 3, wie das in der Praxis aussehen kann.

100.000 Liter Wasser zum Tesla-Löschen

Möglicherweise war es ihr erster Elektroauto-Einsatz, denn das Stamford Fire Department veröffentlichte anschließend nicht nur einen erklärenden Text, sondern auch zwei Videos dazu. Mitte September sei man zu einem Auto-Brand gerufen worden und von weiteren Anrufern informiert worden, dass es um einen Tesla ging, heißt es in der Erklärung. Innerhalb von Minuten seien dann zwei Löschfahrzeuge und ein Leiterwagen mit insgesamt 14 Feuerwehr-Leuten vor Ort gewesen.

Am Einsatz-Ort fanden sie ein komplett in Flammen stehendes Auto vor, bei dem es sich tatsächlich um einen Tesla handelte, berichtet das Fire Department weiter. Der erste Wagen habe gleich begonnen, den Brand mit Wasser aus einem Schlauch zu bekämpfen. Nachdem ein Hydrant angeschlossen war, wurden zwei weitere Schläuche eingesetzt, die laut der Beschreibung zusammen rund 2700 Liter Wasser pro Minute lieferten. Trotzdem habe es 40 Minuten gedauert, bis das Tesla-Feuer gelöscht war.

Im ersten Video der Stamford-Feuerwehr beginnt die Bekämpfung offenbar gerade erst. Das Model 3 brennt noch lichterloh, als der erste Trupp anfängt, es mit Wasser aus dem ersten Schlauch zu bespritzen. Dadurch entsteht viel mehr Rauch, aber das Feuer lässt sich noch nicht unterdrücken. In dem zweiten Video kann man minutenlang zusehen, wie die Löscharbeit aus mehreren Richtungen weitergeht. Feuer ist aber nur noch am Anfang und unter dem Tesla zu erkennen. Am Ende werden die Schläuche abgezogen, und zurück bleibt das silberne Model 3 mit schwarz verbrannten Seitentüren und geöffnetem Heck-Deckel in einer riesigen Pfütze.

Etwa 100.000 Liter Wasser habe man für das Löschen über 40 Minuten benötigt, erklärte die Feuerwehr auf Facebook zu dem Tesla-Einsatz. Dabei habe sich dieser Elektroauto-Brand sogar relativ leicht löschen lassen, weil die gesamte Batterie-Bank nach dem Ausbruch auf die Straße gefallen sei, was die gezielte Bekämpfung erleichtert habe. Der Boden des Akku-Pakets löste sich in der Hitze also zuerst auf –­ möglicherweise aufgrund einer bewussten Material-Entscheidung von Tesla für genau solche Fälle, wurde in den Kommentaren spekuliert.

Neue Methoden gegen Elektroauto-Brände

„Wir wissen aus den Erfahrungen anderer Feuerwehren, dass große Mengen Wasser die einzige Lösung sind“, wird in der Mitteilung aus Stamford der stellvertretende Chef des Fire Department zu Elektroauto-Bränden zitiert. Nach dem nassen Tesla-Einsatz sei noch ein Dienstleister für die Beseitigung gefährlichen Abfalls gerufen und das Model 3 an einen sicheren Ort gebracht worden. Allerdings geht auch hier die Entwicklung weiter. Eine Lowtech-Lösung besteht darin, einen brennenden Elektroauto-Akku komplett in Wasser zu tauchen – dafür eignen sich Container oder, wie vor kurzem eine andere US-Feuerwehr mit einem Tesla Model S zeigte, eine rasch ausgebaggerte Kuhle. Eine deutsche Textilfirma hat außerdem eine Hülle aus einem selbstlöschende Gewebe entwickelt, die Elektroautos vor unfreiwilligen Bädern im Brandfall bewahren soll.

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