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Tesla Model S mit Doppelmotor und Allradantrieb kommt, weitere Infos zu Assistenzsystemen

Bild: Tesla Motors

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Auf dem heutigen Event, welches man bereits Anfang des Monats ankündigte, wurden erste Informationen zu einer neuen Modellvariante des Tesla Model S enthüllt. Dabei wurde bekanntgegeben, dass die neue Modellvariante mit Doppelmotor und Allradantrieb bereits bald auf internationalen Straßen zu finden sein wird. Der Allradantrieb ist derselbe wie im Tesla Model X.

Elon Musk bestätigt, dass das angekündigte „D“ für „Dual Motor“, also Doppelmotor“ steht. Das Tesla Model S wird in allen bisherigen Motorvarianten mit dem Doppelmotor angeboten. Angefangen von dem Tesla Model S 60D, weiter zum 85D bis zum P85D mit knapp 700 PS (508 KW), welches den Spurt von 0 auf 100 km/h innerhalb von 3,2 Sekunden schafft.

„Es ist wie deine persönlicher Achterbahn. Es gibt drei Einstellungen: normal, sport und insane (wahnsinnig)“, erklärt Musk. Natürlich schafft man nicht nur eine bessere Beschleunigung, vor allem bei schlechten Wetterbedingungen soll der Allradantrieb der Doppelmotor-Variante deutlich bessere Fahreigenschaften enthüllen und die bisherigen Schwächen ausmerzen.

Das Topmodell, also das Model S P85D, kostet insgesamt 120.000 US-Dollar und enthält dafür bereits das Tech-Paket. Dafür bekommt man auch zwei Motoren: Einmal den bereits bekannten aus dem P85-Modell und einmal einen weiteren kleineren Motor, welcher in der Front integriert ist. Der neue kleinere Motor bringt zusätzliche 224 PS und 291 Pfund (ca. 130kg) mit sich.

Somit entspricht das Gesamtgewicht des P85D nun 4.936 Pfund, also mehr als 2,2 Tonnen. Dabei verteilt sich das Gewicht zu beinahe 50:50 am Fahrzeug. Bei der Beschleunigung wirken bis zu 1 g auf den Fahrer. Für dieses Erlebnis muss man jedoch auch 10 Meilen (ca. 16 km) an Gesamtreichweite einbüßen, zumindest bei dem P85D-Modell.

Das Tesla Model S 60D und 85D bietet mit dem Doppelmotor immerhin 376 PS und knapp 490 nM (P85D: 687 nM). Beide Motorvarianten erreichen in der Gesamtreichweite nun jeweils 10 Meilen mehr. Somit erreicht das S 60D nun 225 Meilen (ca. 362 Kilometer) und das S 85D immerhin 295 Meilen (ca. 474 Kilometer). Das Gewicht steigt dabei um 176 Pounds (ca. 80 kg).

Beide Motorvarianten schaffen den Spurt auf 100 Sachen nun in 0,2 Sekunden weniger. Dafür muss man jeweils 4.000 US-Dollar mehr zahlen, als für die Modellvariante ohne Doppelmotor und Allradantrieb. Tesla Motors nimmt in Nordamerika bereits Bestellungen für diese Modellvarianten an und hat die eigene Webseite über Nacht dafür vorbereitet.

Schaut man sich die Daten auf der Tesla-Webseite genau an, so schaffen beide 85er-Modelle nun eine Höchstgeschwindigkeit von 155mph (250 km/h), während das 60D nun 125mph (200 km/h) schafft. Wenn man im Design-Studio in das Interieur der neuen Modellvariante P85D schaut, so wird angekündigt, dass diese bei Auslieferung völlig neu entwickelten Sitze bekommt.

Die ersten Auslieferungen der Doppelmotor-Modelle soll bereits im Dezember erfolgen (P85D), während man für die weniger starken Motoren – 60D und 85D – noch bis zum Februar nächsten Jahres warten muss. Dafür muss man für einen Allradantrieb jedoch nicht bis zur Produktion des Tesla Model X warten. Sicherleich eine Alternative für stark verschneite Regionen.

Wie zu erwarten wurden auch neue Fahrerassistenzsysteme vorgestellt, welche ab sofort in jedem Tesla Model S serienmäßig integriert sind. Zu der neuen Hardware zählen Radare, Kameras und 360-Grad-Ultraschallsensoren, welche ein erster Schritt Richtung Autopilot sind. Dies wurde bereits vor wenigen Wochen schon vermutet, da erste Bilder dazu aufgetaucht sind.

Mit der neuen Hardware wird es dem Model S ermöglicht selbstständig einzuparken, ohne dass der Fahrer sich im Fahrzeug befinden muss. Auch ein Spurhalteassistent ist nun mit an Board sowie eine automatische Notbremse. Wichtige Neuerung: Wenn der Fahrer den Blinker setzt, fährt das neue System selbstständig auf die Nebenspur, wenn diese entsprechend frei ist.

Sind auf den Straßen vorgeschriebene Geschwindigkeiten beschildert, so ließt die Kamera diese von den Schildern ab und passt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs daran an. Weitere Assistenz- und Sicherheitssysteme, die keine neue Hardware benötigen, sollen zukünftig über Softwareupdates eingespielt werden. Ältere Modelle können die Hardware nicht nachrüsten.

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