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Tesla Model Y statt BMW-Kombis: Schweizer Polizei kauft mehr Elektroautos für ihre Flotte

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Bilder: Kantonspolizei St. Gallen

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Die Polizei-Behörde in der US-Stadt Spokane im Bundesstaat Washington will kein Tesla Model Y – und wahrscheinlich erst einmal gar kein Elektroauto, wie Ende Februar bekannt wurde, weil die Beamten für ihre Arbeit hybride SUV von Ford bevorzugen. Andere Polizeien in den USA aber haben sich bereits für den Tesla-Crossover entschieden, und jetzt hält er auch in der Schweiz Einzug: Die Kantonspolizei St. Gallen hat vier Model Y angeschafft, um ihre Flotte stärker elektrisch zu machen. Abgelöst werden damit unter anderem Kombis von BMW.

St.Gallen sieht Zukunft in Elektroautos

Laut einem Bericht der Publikation FM1 Today hat sich die Polizei des Schweizer Kantons St. Gallen das Ziel gesetzt, bis Ende vergangenen Jahres 10 Prozent ihrer Flotte auf Elektroautos umgestellt zu haben. Aktuell beträgt die Quote schon 13 Prozent und soll bis 2025 weiter auf 20 Prozent steigen, bestätigte ein Sprecher der Kantonspolizei teslamag.de auf Anfrage. Einen Beitrag dazu leistet die Anschaffung der vier Tesla Model Y. Zwei davon sind für den Einsatz auf Polizei-Stützpunkten vorgesehen und lösen dort im Rahmen des normalen Zyklus 5-er Kombis von BMW ab. Die anderen beiden sind für Pikett-Offiziere gedacht.

So auffällig wie auf dem Foto oben wird also wohl nur eines der Model Y für die Kantonspolizei St. Gallen aussehen. Es so auszustatten, kostet rund 15.000 Schweizer Franken, unter anderem für zusätzliche Funk- und Netzwerk-Technik, erklärte der Sprecher. Für die Teslas bezahle die Polizei den Listenpreis von etwa 65.000 Franken und rechne mit wesentlich niedrigeren Wartungs- und Betriebskosten als bei Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb.

Gegenüber FM1 Today sagte der Sprecher zuvor, nach einer Ausschreibung würden in diesem Jahr weitere Elektroautos hinzukommen, möglicherweise auch von Tesla. Ähnlich wie die in Spokane schienen auch die Polizisten in St. Gallen ein Platz-Problem mit dem Model Y zu haben, doch anders als dort wurde es in der Schweiz gelöst: Die Beamten seien mit ihren Waffengurten „sehr breit“, sagte der Sprecher. Damit sie trotzdem bequem in dem Tesla sitzen können, seien Anpassungen vorgenommen worden – das sei aber bei fast allen neuen Fahrzeugen nötig. Ansonsten seien die Rückmeldungen sehr positiv, unter anderem weil in einem Elektroauto „Pfupf“ drin sei.

Tesla-Wächter darf nicht genutzt werden

Laut dem Bericht sollen die vier Model Y jetzt im Einsatz auch mit Blick auf die Reichweite zeigen, „ob der Tesla für alles tauglich ist“, sagte der Sprecher. Schon geklärt ist nach seinen Angaben das Datenschutz-Thema. Eine Abwägung dazu habe ergeben, dass kein hohes Risiko für die Verletzung von Grundrechten durch den polizeilichen Tesla-Einsatz bestehe. Allerdings dürfen die Beamten in St. Gallen dazu weder den Wächter-Modus ihrer Model Y beim Parken nutzen noch die Dashcam-Funktion für die eingebauten Kameras.

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