Bild: Tesla Motors
Kevin Sharpe, Gründer der Stiftung Zero Carbon World und Besitzer eines Tesla Roadster, beklagt sich aktuell über einen Reichweitenverlust seines Elektrosportwagens. Innerhalb von vier Jahren soll sein Fahrzeug nämlich knapp 20 Prozent der anfangs möglichen 245 Meilen eingebüßt haben. Bisher hat er über 80.000 Kilometer mit dem Fahrzeug zurückgelegt.
Zwar ist man im letzten Jahr eine zusätzliche Garantieerweiterung für 13.000 Pfund (knapp 16.500 Euro) eingegangen, davon unberührt sei aber nicht der Reichweitenverlust aufgrund einer Verschlechterung der Batterie. Erst wenn eine Batterie defekt wäre, würde man diese reparieren oder gar ersetzen. Somit muss Sharpe mit diesem Verlust erstmal leben.
„Die Reichweite hat sich schneller verringert als erwartet“, erzählt Sharpe. „Eine volle Aufladung gibt mir mittlerweile lediglich 199 mögliche Meilen, wovon ich realistisch knapp 150 Meilen erwarten kann.“ Andere Hersteller wie BMW oder Nissan hingegen geben eine Garantie auf den Reichweitenverlust, welche bei typischerweise 30 Prozent in Anspruch genommen werden kann.
Tesla Motors deckt einen solchen Verlust in der Garantie nicht ab. Jedoch hat beispielsweise das Tesla Model S mittlerweile ein anspruchsvolleres Batterie-Management und insgesamt eine längere Garantie als die damals verfügbare beim Tesla Roadster. Tesla Motors selbst sagt, dass man defekte Teile austauscht, jedoch nicht den normalen Verschleiß entschädigt.
Indirekt hat man bei Tesla Motors dieses Problem natürlich bereits erkannt und auch gelöst, schließlich ließ man im Juli verlauten, dass man den Tesla Roadster mit einem neuen Batterie-Paket ausstatten will, welches u.a. bis zu 400 Meilen an Reichweite verspricht. Mit der neuesten Generation der Batterie-Technologie könnte das Problem beseitigt sein.